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Innsbruck 1978 Nr. 04 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTS1

An einen Haushalt P.b.b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Veriagspostamt 6020 Innsbruck

20. April 1978/ Nr. 4

Stadtgemeinde tritt energisch dafür ein, daß die Mülldeponie keine Geruchsbelästigungen für die Bevölkerung bringt

(Gr) Die Geruchsbelästigungen,
die bei der Müllbeseitigungsan¬
lage im Ahrental unlängst kurz¬
fristig aufgetreten sind, haben
verschiedentlich Erwägungen
ausgelöst, welche die Zweck¬
mäßigkeit der gesamten Anlage
in Frage stellen wollen. Es ist für
die Stadtgemeinde keine Frage,
daß durch diese Anlage die Be¬
wohner der Umgebung keiner
Belästigung ausgesetzt werden
dürfen. So hat der Stadtbaudi¬
rektor, der sich im Auftrag des
Bürgermeisters mit den aufgetre¬
tenen Geruchsbelästigungen be¬
faßte, im Einvernehmen mit den
Mitgliedern der für die Deponie
Ahrental eigens gebildeten Kom¬
mission von Wissenschaftlern
und Fachleuten auch umgehend

angeordnet, als Sofortmaßnah¬
me den anfallenden und zerklei¬
nerten Müll nicht mehr auf Rot¬
temieten aufzusetzen, sondern
auf eng begrenzter Fläche abzu¬
lagern und zu planieren. Ebenso
mußten die bestehenden Hang¬
rotten mit Abdeckmaterial über¬
deckt werden.

Erste Hilfe also durch eine So¬
fortmaßnahme. Wie aber soll
es weitergehen? Es muß daran
erinnert werden, daß das im
Ahrental praktizierte Verfahren
der Stadt Innsbruck vom Amt
der Tiroler Landesregierung als
die bestmögliche Form der Ab¬
fallbeseitigung vorgeschrieben
wurde. Eine Kommission aus
Wissenschaftlern und Fachleu¬
ten, die auch die Aufgabe hat,

35 Kilometer Markierungen

Großeinsatz im Interesse der Sicherheit auf den Straßen

(Gr) Jeder Winter hinterläßt dem
städtischen Tiefbauamt eine um¬
fangreiche und dringende Auf¬
gabe: die Erneuerung der Bo¬
denmarkierungen auf den Ver¬
kehrswegen, die durch die win¬
terlichen Wetterverhältnisse und
den Abrieb vor allem durch die
Spikereifen gelitten haben oder
ganz verschwunden sind. Derzeit
gibt es in Innsbruck 10.000 Lauf¬
meter Schutzwegmarkierungen
(von denen allerdings 60 Prozent
bereits Dauermarkierungen sind
und daher nur alle sechs bis sie¬
ben Jahre der Erneuerung be¬
dürfen), 56.000 Laufmeter Sperr¬
linien, Leitlinien und Randlinien
(die in diesem Jahr bereits auf
70.000 Meter anwachsen wer¬
den) und 5000 Laufmeter Mar¬
kierungen für Kurzparkzonen.
Zusätzlich sind noch 70 Bushal¬
testellen und 60 Stopzeichen zu
kennzeichnen.

Nach der Dringlichkeit, die der
aufgezählten Reihenfolge ent¬
spricht, wird die Erneuerung der
Markierungen vorgenommen, so¬
bald die Witterung dies erlaubt.
Die Schneefälle der letzten Wo¬
che haben das bereits angelau¬
fene Programm wieder unterbro¬
chen. Wegen des Verkehrs kann
die Arbeit größtenteils nur in
den Nachtstunden durchgeführt

werden, was an die Arbeits¬
teams, die zudem auch tagsüber
eingesetzt sind, größte Anforde¬
rungen stellt.

den Betrieb der Anlage zu über¬
wachen, garantierte damals, daß
dieses Verfahren jede Umwelt¬
belastung, vor allem auch durch
Geruchsbelästigungen, aus¬
schließe.

Die praktischen Erfahrungen der
auf privatwirtschaftlicher Basis
betriebenen Anlage haben in¬
zwischen anderes ergeben und
auch die Wissenschaftler und
Fachleute vor Rätsel gestellt. Un¬
ter ganz bestimmten Wetterver¬
hältnissen treten in den Morgen¬
stunden einzelner Tage doch
Geruchsbelästigungen auf. Die
Wissenschaftler raten, zuzuwar¬
ten und Erfahrungen zu sam¬
meln. Verbesserte Verfahren
seien in Salzburg und Zell am
See angelaufen, aber man habe
noch zuwenig Erfahrungswerte.
Werden sie auch für das Ahren¬
tal die Lösung bringen? Auch in
den anderen europäischen Län¬
dern experimentiere man noch
und habe die Angelegenheit
noch nicht ganz im Griff. Nach
wie vor aber versichern sie, das
Ahrental sei für Innsbruck der

optimale Standort für eine Müll¬
deponie und nichts von dem, was
bisher im Ahrental an Einrich¬
tungen erstellt wurde, sei um¬
sonst oder stünde der anzustre¬
benden besseren Lösung im We¬
ge-

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Fördeninn in Um
iandgememtien

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Der Spatenstidi, den Bürgermeister Dr. Lugger am 18. April im Beisein der Vizebürgermeister Niesdier und
Reg.-Rat Obenf eidner, des Obmannes des gemeinderätlichen Sportaussdiusses Dr. Rainer und des Generaldirek¬
tors der Sparkasse Innsbruck-Hall zeitgemäß mit einem Bagger vornahm, setzt den Auftakt für eine neue
Sportanlage an der Klappholzstraße in der Reidienau, die zwei Rasenplätze mit den dazugehörigen Anlagen
und Einriditungen bringen wird. (Foto: Birbaumer)

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