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Freigas im Wert von 1 Million Schilling - Neues Stadtgas ist umweltfreundlich und nicht giftig
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Die
309
Haushalte, die im Vorjahr während der Aktion „Kampf
dem Smog" das Angebot der Innbrucker Stadtwerke, in den Genuß
einer modernen, komfortablen und umweltfreundlichen Gasheizung
zu gelangen, angenommen haben, können sich freuen. Nicht nur
daß ihr Heizproblem damit auf Jahre gelöst ist und sie sich künftig
um ihren Brennstoff nicht mehr selbst kümmern müssen - Gas steht
in beliebiger Menge frei Haus zur Verfügung -, für sie werden über¬
dies Gasrechnungen erst ab dem Zeitpunkt fällig, zu dem der ge¬
währte Freibetrag in der Höhe eines durchschnittlichen Halbjahres¬
verbrauches aufgebraucht ist. Außerdem bringt Gas gegenüber öl
und Kohle echt meßbare Vorteile: das neue Stadtgas ist absolut
ungiftig und macht Schluß mit dem mühsamen Kohletragen und
Aschekehren.
Da diese Aktion 1977 bei der
Innsbrucker Bevölkerung ein so
großes Echo hervorgerufen hat,
hat der Innsbrucker Gemeinde¬
rat beschlossen, die Umstellung
auf eine neue, moderne Gashei¬
zung auch heuer in Form von
Freigas in der Höhe von einer
Million Schilling zu fördern.
Alle Innsbrucker im gasversorg¬
ten Gebiet, die während der
Dauer dieser Aktion ein Gas¬
heizgerät kaufen und es von
einem konzessionierten Installa¬
teur anschließen lassen, können
bei dieser Aktion mitmachen.
Abgesehen von den Vorteilen,
die eine Gasheizung für jeden
einzelnen Haushalt bringt, die
erfreulichste Auswirkung dieser
Aktion kommt allen Innsbruckern
zugute. Denn jeder neue An¬
schluß einer Gasheizung ist ein
Beitrag zur Verbesserung der
Innsbrucker Luftqualität. Gas ist
umweltfreundlich, seine Ver¬
brennung erfolgt ruß- und
rauchlos und praktisch ohne
Rückstände, wie folgende Zah¬
len beweisen. Bei 1000 kg Kohle
werden 8000 g Schwefel, bei
1000 kg Ofenöl 3000 g Schwe¬
fel, bei 1000 kg Gas aber nur
15 g Schwefel mitverbrannt. Al¬
lein durch die im letzten Jahr
neu installierten Heizungsanla¬
gen wurde eine Anschlußlei¬
stung von 5,58 Megav/att er¬
reicht - dies entspricht unge¬
fähr der halben Leistung des
alten Gaswerkes.
93 Prozent aller im Haushalt be¬
nötigten Energie wird für Hei¬
zung und Warmwasserberei¬
tung aufgebracht. Deshalb ist es
wichtig, daß eine moderne
Wärmeversorgung nicht nur
den Ansprüchen an Wirtschaft¬
lichkeit, Bequemlichkeit und Si¬
cherheit entspricht, sondern auch
auf die Umwelt Rücksicht nimmt,
denn die Luft wird im Winter
großteils auch durch private
Heizungsanlagen belastet.
Welche Schritte muß man nun
konkret unternehmen, wenn
man sich für eine neue Gashei¬
zung, eventuell auch kombiniert
mit einer Warmwasserversor¬
gungsanlage (Warmwasser un¬
begrenzt, soviel man benötigt),
im Rahmen dieser Aktion inter¬
essiert? Zunächst einmal können
Sie sich kostenlos und unver¬
bindlich unter der Telephonnum¬
mer 24 7 61, Klappe 385, Aus¬
künfte durch Fachleute des Gas¬
werkes einholen. Auch wird von
den Stadtwerken nach Uberprü¬
fung der Anschlußstelle die ge¬
naue Freigasmenge, die von der
Leistung des Gerätes bzw. von
der Größe des zu beheizenden
Raumes abhängt, errechnet, die
ungefähr der Höhe eines durch¬
schnittlichen Halbjahresverbrau¬
ches entspricht.
Wenn die Wohneinheit, in der
eine Gasheizung eingebaut wer¬
den soll, nicht größer als 150 qm
ist, ständig bewohnt wird und
sich in einem verbesserungswür¬
digen Althaus befindet (das
heißt, die Baubewilligung muß
vor dem 1. Juli 1948 bzw. vor
dem 1. Jänner 1955 erteilt wor¬
den sein), dann können auch
noch Förderungsmittel nach den
Bestimmungen des Wohnungs-
verbesserungsgesetzes in An¬
spruch genommen werden. Die¬
se Förderung besteht aus einem
40prozentigen Annuitätenzu¬
schuß durch das Land Tirol. In
diesem Falle übernehmen die
Stadtwerke alle erforderlichen
Einreichungsmodalitäten und
stehen in allen technischen und
organisatorischen Belangen und
falls erwünscht auch für eine un¬
bürokratische Kreditvermittlung
zur Verfügung. Vereinbaren Sie
einen Termin unter der Telefon¬
nummer 24 7 61, Klappe 234.
Bitte beachten Sie auch das In¬
formationsschreiben der Stadt¬
werke, das Ihnen - falls Sie in
Innsbrucks gasversorgtem Ge¬
biet wohnen - per Post zuge¬
sandt wird und auch eine Liste
jener Installateure und Fach¬
händler enthält, die sich an die¬
ser Aktion beteiligen.
GEM
• Die Ortsgruppe Innsbruck der
Tiroler Krippenfreunde, die al¬
lein in Innsbruck-Stadt 265 Mit¬
glieder verzeichnet, hat bei der
am 30. März abgehaltenen Jah¬
resversammlung Dir. Dr. Kätzler
zu ihrem Ortsgruppenobmann
gewählt. Aus dem Tätigkeitsbe¬
richt ging eine enorme Aktivität
der Innsbrucker Ortsgruppe her¬
vor.
• Zum zehnten Mal veranstalte¬
ten die Jungschützen vom Schüt¬
zenbataillon Innsbruck ihr „Kö¬
nigskettenschießen". Die Ehren¬
preise wurden unter anderem
von Vizebürgermeister Niescher
und von Stadtrat Dr. Schlenk ge¬
stiftet. Schützenkönig wurde
Gerhard Crepatz. 156 Jungschüt¬
zen haben am Schießen teilge¬
nommen.
• Unter 1049 Einsendungen von
382 Künstlern aus ganz Öster¬
reich hatte das Preisgericht beim
16. österreichischen Grafikwett¬
bewerb im Tiroler Landesmu¬
seum Ferdinandeum auszuwäh¬
len, um die zur Verfügung ste¬
henden Preise im Gesamtbetrag
von rund 160.000 Schilling an
die Besten zu verteilen. Der Preis
des Bundesministeriums für Un¬
terricht und Kunst (20.000 Schil¬
ling) ging an Ernst
Caramelle,
Brixen im Thale, und der Preis
des Landes Tirol, ebenfalls mit
20.000 Schilling dotiert, an Die¬
ter Fuchs, Innsbruck.
• Die Glaubensmission, die seit
19 Jahren wieder in Innsbruck
durchgeführt wird, ist am 19.
März in sieben Innsbrucker Pfar¬
ren ausgelaufen und hat bei den
Gläubigen ein positives Echo ge¬
funden. Besonders die Teilnah¬
me der Jugend an den einzelnen
Veranstaltungen hat alle Erwar¬
tungen übertroffen. Am 8. April
hat nun in neun weiteren Pfar¬
ren die zweite Welle des seel¬
sorglichen Intensivprogrammes
im Rahmen der Glaubensmission
begonnen.
• Ein besonderes musikalisches
Ereignis wird am Fest Christi
Himmelfahrt (Donnerstag, 4.
Mai) bei der 10-Uhr-Messe in
der Servitenkirche den Gläubi¬
gen geboten. Zur Wiederkehr
des 100. Geburtstages des Tiro¬
ler Komponisten Karl Senn wird
seine „Sonntagsmesse" op. 80,
vom Servitenchor aufgeführt.
0
26 junge Fallschirmspringer
des deutschen, schweizerischen
und österreichischen Militärka¬
ders, die der internationalen
Militärsportvereinigung CISM
angehören, trainieren diese Wo¬
che über dem Innsbrucker Flug¬
hafen Figuren- und Zielspringen.
Unter ihnen befinden sich meh¬
rere Welt- und nationale Mei¬
ster.
INNSBRUCK - Offizielles Mitteilungs¬
blatt der Landeshauptstadt.
Herausgeber,
Eigentümer und Verleger: Die Stadt¬
gemeinde Innsbruck. Chefredakteur und
für den Inhalt verantwortlich: Paul
Gruber; in der Redaktion: Ulla fhien
und Wolfgang Weger. Alle Innsbruck,
Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18.
Druck: Vertogsanstalt Tyrolia, Innsbruck,
Exlgasse 20.
Seite 2 Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1978 Nr.
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