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OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT
An
einen
Haushalt
P.
b. b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck
16. November 1978
i
Nr. 1 1
Fünfzig Jahre Innsbrucker Bergbahnen
Insgesamt wurden 32 Millionen Fahrgäste in den stadtnahen Erholungsraum befördert - Gesamtkonzept für die Zukunft
(Gr) Heute sind sie aus dem Bild
unserer Stadt nicht mehr weg¬
zudenken, die beiden Seilbah¬
nen, von denen die eine auf
die Nordkette führt, die andere
auf den Patscherkofel. Als sie
vor fünfzig Jahren beide inner¬
halb ein und desselben Jahres
errichtet wurden, zählten sie zu
den ersten Bergbahnen über¬
haupt und ihr Bau war eine
Pioniertat unter besonders
schwierigen Voraussetzungen,
wenn man beispielsweise nur
bedenkt, daß das Material, das
für die Nordkettenbahn erfor-
alt der
Stadtturmkugel
S«tte7 und 8
Achtung:
SperrmüHabfuhr
Seite 15
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derlich war, von Trägerkolonnen
auf dem Rücken den Berg hin¬
aufgetragen werden mußte. So
sind fünfzig Jahre ein langer
Zeitraum, wenn man an die
technische Entwicklung denkt,
die seither eingetreten ist. Zu¬
gleich aber ein kurzer Zeitraum,
denn mit den Bediensteten der
beiden Seilbahnen, die vom
Bürgermeister zu einer Feier des
Jubiläums eingeladen worden
waren, sind auch drei nun im
Ruhestand lebende Männer ge¬
kommen, die selbst noch beim
Bau beschäftigt waren, und es
gibt auch einige Seilbahnbe¬
dienstete, die vom Anfang an
„dabei waren".
So nahm es auch nicht wunder,
daß es immer wieder zustim¬
mendes Kopfnicken gab oder
daß ein leises „Ja, stimmt" zu
vernehmen war, als General¬
direktor Dr. Schöffel über die
Baugeschichte und Entwicklung
der Nordkettenbahn und Direk¬
tor Gastl über die Patscherkofel-
bahn berichteten. Bürgermeister
Dr. Lugger wies dann auf die
Bedeutung der beiden Bergbah¬
nen für die Stadt Innsbruck hin,
deren Erholungsraum sie für die
Bevölkerung und für Gäste er¬
schließen, wovon im besonderen
auch Impulse für den Aufbau
und die zunehmende Attraktion
der Wintersaison ausgingen. Im¬
merhin wurden von den beiden
Seilbahnen in den fünfzig Jah¬
ren
32
Millionen Fahrgäste be¬
fördert. Daß dies unter besten
Voraussetzungen für die Sicher¬
heit und in einer echt menschli¬
chen Atmosphäre geschah, sei
vor allem das Verdienst der bei
den Seilbahnen Beschäftigten.
Im Hinblick auf die mit 1. Jän¬
ner eintretende Neuorganisa¬
tion, derzufolge alle Innsbruk-
ker Seilbahnen den Innsbruk-
ker Verkehrsbetrieben unterste¬
hen werden, nannte der Bür¬
germeister eine Reihe aktueller
Fragen, die im Rahmen eines
Gesamtkonzeptes anzugehen
seien, und versicherte gegen¬
über den Bediensteten, daß de¬
ren dienstrechtliche und sozial¬
rechtliche Ansprüche dabei
selbstverständlich voll gewahrt
bleiben.
Polizei schult Erstkläßler
1454 Schüler bekamen ersten Verkehrsunterricht
(Gr) Mit dem Straßenverkehr zu¬
rechtzukommen, ist für Schulan¬
fänger immer ein besonderes
Problem. Sicher ist vor allem
den Eltern die Aufgabe gestellt,
ihre Kinder auf die Gefahren
des Schulweges aufmerksam zu
Die städtischen Seilbahnen haben in den 50 Jahren ihres Bestehens 32 Millionen Fahrgäste in die Bergwelt ge-
bradit und
so
Innsbrucks Umgebung als Erholungsraum erschlossen.
machen und sie so lange zu be¬
gleiten, bis sie selbst in der La¬
ge sind, sich im Verkehr richtig
zu verhalten.
Gerade in diesem Anliegen er¬
weist sich aber auch die Polizei
im wahrsten Sinn des Wortes
als „Freund und Helfer", indem
sie schon seit Jahren gleich nach
Schulbeginn die Schüler der er¬
sten Volksschulklassen eigens für
ihren Schulweg unterweist.
So
wurden vom
2.
bis
13.
Oktober
von acht Polizeibediensteten mit
den Schülern der ersten Klassen
Lehrausgänge in die unmittelba¬
re Nähe der Schule durchge¬
führt, wo ihnen durch prakti¬
sche Beispiele und Hinweise das
richtige überqueren der Straße
und die besonderen Gefahren
des Spielens auf der Straße ver¬
ständlich gemacht wurde. Im
Rahmen dieses Verkehrsunter¬
richtes wurden in 51 Schulklas¬
sen der insgesamt 27 Volksschu¬
len 1454 Schulkinder erfaßt.
Weiterer Verkehrsunterricht
durch die Polizei ist für den
kommenden Februar und März
für die erste, dritte und fünfte
Schulstufe vorgesehen.
Ein bleibender Erfolg über die
Erziehung zur Verkehrstüchtig-
keit hinaus: In den jungen Men¬
schen wird zugleich das Ver¬
trauen zur Polizei geweckt, was
für ihr weiteres Leben von be¬
sonderer Bedeutung sein kann.
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