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Innsbruck 1979 Nr. 10 - Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck

18. Oktober 1979/Nr. 10

Freizeit und Aussprache im kleinen Kreis

Jugendtreff Pradler Straße 5: ein neues Angebot, das allen Jugendlichen offensteht und in anderen Stadtteilen Fortsetzung finden soll

(Gr) Für die Jugendarbeit in unse¬
rer Stadt wurde ein neuer Auftakt
gesetzt: In der Pradler Straße 5
wurde ein Jugendtreff eingerichtet,
der allen Jugendlichen offensteht
und ihnen neue Möglichkeiten bie¬
tet. Ein angemieteter Raum wurde

Altersheim Saggen
70 Jahre

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dort ausgebaut und mit einer ge¬
mütlichen Atmosphäre ausgestat¬
tet. Träger dieses Jugendtreffs ist
der Verein „Jugend und Gesell¬
schaft" beim Landesjugendreferat,
die Mittel für dieses Vorhaben wur¬
den dem Verein größtenteils von
der Stadt Innsbruck zur Verfügung
gestellt.

Der neue Jugendtreff soll der Ju¬
gend des Bereiches Pradl die Mög¬
lichkeit bieten, sich zu treffen, mit¬
einander zu reden, Freizeit zu ge¬
stalten, Hilfe zu finden, einen per¬
sönlichen Freiraum zu haben. So¬

weit das Lokal dafür Möglichkeiten
bietet, soll den Initiativen der Ju¬
gendlichen Raum gegeben werden.
Der Jugendtreff ist offen für jeder¬
mann, unverbindlich für jene, die
ihn in Anspruch nehmen, aber ver¬
bindlich in allen Auskünften und Hil¬
fen, die dort geboten werden. Es
gibt keine Mitgliedsbeiträge, wer
Ideen hat, ist besonders will¬
kommen.

Die zwei Betreuer, die für den Club
zuständig sind und über eine ent¬
sprechende Vorbildung verfügen,
sind jederzeit anwesend und ste¬
hen den Jugendlichen unvoreinge¬
nommen zur Verfügung, sei es, um
mit ihnen Probleme zu besprechen,
sei es, um sie im Bedarfsfall an
Fachleute der Medizin, des Sozial-
versicherungs- oder Arbeitsrechtes
und anderer einschlägiger Fachbe¬
reiche zu vermitteln, die sich für
den Jugendtreff zur Verfügung ge¬
stellt haben. Der Jugendtreff Pradl
ist vorerst von Dienstag bis Sams¬
tag jeweils von 1 6 bis 21 Uhr geöff¬

net und soll ein Anfang dazu sein,
der Jugend einen kleineren und in¬
timeren Rahmen für Beisammen¬
sein und Aussprache zu bieten. Wei¬
tere Jugendtreffs in anderen Stadt¬
teilen sollen folgen.

10 Jahre
Technische Fakultät

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Turmkugel wieder
an Ort und Stelle

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ORF: Innsbruck
Wettbewerb

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100 Jahre Handelsakademie

Ein maßgeblicher Faktor in der Schulstadt Innsbruck

(Gr) Am 11. Oktober feierte die
Handelsakademie Innsbruck im
Rahmen eines Festaktes ihr hun¬
dertjähriges Bestehen. Bürgermei¬
ster Dr. Lugger hat dabei der jubi¬
lierenden Anstalt die Wünsche der
Stadt Innsbruck ausgesprochen
und der Freude Ausdruck gegeben,
daß die Handelsakademie zu ei¬
nem der maßgeblichen Faktoren in
der Schulstadt Innsbruck geworden
ist. Vielen Generationen habe sie
eine hervorragende Ausbildung
vermittelt, wodurch das Niveau und
die Leistungsfähigkeit vor allem im
weiten Bereich der Wirtschaft ge¬
hoben worden sei.
Der Bürgermeister würdigte dann,
daß es bei der Erweiterung des
Schulgebäudes so vortrefflich ge¬
lungen sei, alt und neu zu verbin¬
den, was im Villenviertel Saggen,
das seiner Eigenart wegen bei allen
Baumaßnahmen besonderer Be¬
hutsamkeit bedürfe und weshalb

auch die Handelsakademie in die
Schutzzone im Sinne des Stadt¬
kern- und Ortsbildschutzgesetzes
einbezogen werden solle, keine
leichte Aufgabe gewesen sei.
Hundert Jahre fachliche Ausbildung
im Sinne eines gesunden kaufmän¬
nischen Geistes seien ein Ge¬
schenk für Stadt und Land gewor¬
den, hervorragende Persönlichkei¬
ten aus Wirtschaft und Politik hät¬
ten von dieser Schule das fachliche
Wissen, aber auch gesellschafts¬
politische Orientierung mitbekom¬
men und beides zum Wohl der Mit¬
bürger eingesetzt. Diese Funktion
gelte es auch für die Zukunft zu er¬
füllen, wofür das Engagement der
Professoren der Handelsakademie
und der Bildungswille ihrer Schüler
die beste Voraussetzung seien und
allen, die sich um die Schule ver¬
dient gemacht haben und an ihr tä¬
tig sind, der Dank und die besten
Wünsche gelten. CFoto: Murauer)