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Innsbrucker Stadtnachrichten 1980 Nr. 01 - Stadtnachrichten - offizi...
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STADTNACHRICHTEN

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT OER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.h.b. □ Erscheinungsort Innsbruck □ Verlagspostamt 6020 Innsbruck

23. Jänner 1980 /Nr. 1

Sparsam verwalten — gezielt weiterbauen

Der Haushaltsplan 1980 sichert die bestehenden Einrichtungen und ermöglicht neue Schwerpunkte

(Gr) Das zur Verfügung ste¬
hende Geld setzt den Rahmen
für die Verwirklichung von
Vorhaben. Dies gilt für die öf¬
fentliche Hand genauso wie für
den privaten Haushalt. Die
Ausgaben von 1.493,300.000
Schilling im ordentlichen Haus¬
halt und von 315,000.000 Schil¬
ling im außerordentlichen Haus¬
halt, die der Gemeinderat nach
zweitägigen Beratungen am 14.
Dezember beschlossen hat, sind
daher entscheidend dafür, was
in Innsbruck seitens der Stadt¬
gemeinde im Jahr 1980 reali¬
siert werden kann.
Daß für den ordentlichen Haus¬

halt des vergangenen Jahres der
zunächst erwartete Abgang
durch Einsparungen abgedeckt
werden dürfte, wie der Finanz¬
referent der Stadt, Stadtrat Dr.
Knoll, in seiner Budgetrede
feststellte, und seit vielen Jahren
erstmals auf dem Personalsek¬
tor kein ins Gewicht fallender
Nachtragskredit notwendig
wurde, sind ohne Zweifel Licht¬
blicke in der für die Stadt Inns¬
bruck wie für alle Gemeinden
angespannten finanziellen Si¬
tuation.

Neben den laufenden Aufgaben
und Einrichtungen der Stadt
Innsbruck gilt der Einsatz der

Fröhliches Getümmel auf den Naturcislaufplätzen

Zu den bisher bestehenden fünf Natureislauf platzen, die verstreut
im Stadtgebiet liegen, kamen in dieser Saison drei neue hinzu: im
Stadtpark in Pradl, am Waldspielplatz in Kranebitten und im Hof
des Priesterseminars in Hötting. Fast durchwegs handelt es sich
dabei um Ballspielplätze, die bei entsprechenden Temperaturen
vom städtischen Gartenamt und der Berufsfeuerwehr in Eisflä¬
chen verwandelt werden. (Foto: Murauer)

zur Verfügung stehenden Mittel
vor allem dem Weiterbau bzw.
der Vollendung begonnener
Vorhaben. Dies sind im Hoch¬
bau die Hauptschule Hötting-
West, das Hallenbad Höttinger
Au und der Mehrzweckbau in
Hötting sowie im Tiefbau die
Beiträge der Stadt zum Ausbau
des Südringes mit der Holz¬
hammerbrücke und zum Aus¬
bau der Arzler Straße und
schließlich die Neugestaltung
der Maria-Theresien-Straße.
Besonders berücksichtigt wur¬
den weiters unter anderem die
Sportplätze Wiesengasse, Rei¬
chenau und Wilten-West, die
Abwasserbeseitigung, die Park-
und Gartenanlagen, die Erwei¬

terung des Friedhofes Pradl,
die Neugestaltung des Schlacht¬
hofes und die Abschlußarbeiten
beim Baggersee Roßau.

Wohnungen auch
für die Zukunft

Seite 5

Zur Bewältigung
Verkehrs

Unser

Leserservice

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Erster Hort für AHS-Schüler

Angebot für Fahrschüler und tagsüber Unbetreute

(Gr) Innsbruck braucht drin¬
gend einen Hort für Schülerin¬
nen und Schüler Allgemeinbil¬
dender Höherer Schulen. Da¬
von war eine Mutter im Vor¬
stand der Elternvereinigung an
einem Innsbrucker Gymnasi¬
um, Frau Sieglinde Grati, über¬
zeugt. So überzeugt, daß sie es
zustande brachte, nicht nur die
Elternvereinigungen der vier
Gymnasien, Reithmannstraße,
Sillgasse, Angerzellgassc und
<\dolf-Pichler-Platz, dafür zu
interessieren, sondern auch das
Land Tirol, die Stadt Inns¬
bruck, die umliegenden Ge¬
meinden, die Raiffeisenzentral-
kasse, die Sparkasse Innsbruck-
Hall, die Länderbank und die
Bank für Tirol und Vorarlberg
sowie andere als Förderer zu ge¬
winnen, von der Caritas im frü¬
heren Don-Bosro-Heim in der

Museumstraße Räume zu mie¬
ten sowie von dieser die Zusage
zu erhalten, daß sie als Rechts¬
träger dieser Einrichtung fun¬
giert.

Frau Grati, der Obmann der El¬
ternvereinigungen Tirols,
Oberstleutnant Bäumler, und
Schüler des Reithmanngymna¬
siums haben selbst unermüdlich
an der Adaptierung der Räume
gearbeitet, die nun seit 7. Jän¬
ner von 11.30 bis zum Abend
den Jugendlichen kostenlos zur
Verfügung stehen und in denen
um 15 bis 20 Schilling auch ein
Imbiß angeboten wird.

Landeshauptmann-Stellvertre¬
ter Dr. Prior und Stadtrat Dr.
Schlenck hatten zuvor die In¬
itiative gewürdigt und ihr Inter¬
esse an der Einrichtung bekun¬
det.