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Innsbrucker Stadtnachrichten 1980 Nr. 08 - Stadtnachrichten - offizi...
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Liebe Mitbürger!

Viele von Ihnen genießen in
diesen Tagen den wohlver¬
dienten Jahresurlaub. Dies
sei zum Anlaß genommen,
die Aufmerksamkeit auf je¬
ne zu lenken, die gerade in
diesen Monaten verstärkt im
Einsatz stehend ihre Pflicht
erfüllen.

Meine Überlegungen gelten
nicht nur den Beschäftigten
an den Baustellen in der
Stadt auf dem Sektor Hoch-
und Tiefbau, auch die Bau¬
arbeiten im alpinen Gelän¬
de, wie z. B. im Rahmen der
Wildbach- oder Lawinen-
verbauung, sind — ebenfalls
aus technischen Gründen —
in den Sommermonaten voll
im Gange.

Soll ein Gemeinwesen in der
Größe von Innsbruck auch
in der Urlaubszeit voll funk¬
tionsfähig bleiben, dann
müssen öffentliche Dienste,
wie z. B. Feuerwehr, Ret¬
tung, Eisenbahn, Post,
Krankenhaus usw., ständig
einsatzbereit sein. Wichtiger
denn je ist in diesen Tagen
auch die Tätigkeit der Exe¬
kutive, gilt ihr Augenmerk
doch in ganz besonderem
Maße dem internationalen
Verkehr in unserer Stadt.
Eine Aufgabe, die in unse¬
ren in Jahrhunderten ge¬
wachsenen Straßenzügen
bestimmt keine leichte ist.
So geht mein Dank heute an
alle jene, die „die Stellung
halten", während andere
sich der Erholung widmen.

Neubau für Feuerwehr und Vereine

Firstfeier am Mehrzweckhaus in Igls - Stützpunkt für Zivilschutz

(Th) Auf dem Areal der alten
Feuerwache in Igls entsteht zur
Zeit ein neues Feuerwehr- und
Vereinshaus. Vier Monate nach
dem Spatenstich konnte die
Stadtgemeinde vor kurzem zur
Firstfeier, die musikalisch von
der Musikkapelle Igls umrahmt
wurde, einladen. Im Anschluß
an den Firstspruch der Arbei¬
terschaft gab Bürgermeister Dr.
Lugger in Anwesenheit von Vi¬
zebürgermeister Obenfeldner
sowie Stadt- und Gemeinderä¬

ten seiner Freude über den ra¬
schen Baufortschritt Ausdruck
und dankte allen, die an der
Verwirklichung des Projektes
mitgearbeitet haben.
Der Neubau, der samt Einrich¬
tung rund elf Millionen Schil¬
ling erfordern wird, soll nicht
nur ortsansässigen Vereinen
und Organisationen, wie Frei¬
willige Feuerwehr, Musikkapel¬
le, Schützenkompanie, Schüt¬
zengilde und Sportverein,
Heimstätte werden, sondern

soll darüber hinaus im Kata¬
strophenfall als Stützpunkt des
Zivilschutzes dienen. Ein
Schutzraum mit Nebenräumen
im Ausmaß von rund 90 Qua¬
dratmetern und ein eigenes
Notstromaggregat sorgen in
dieser Richtung vor. Das ge¬
samte Erdgeschoß ist der Feuer¬
wehr vorbehalten, ein 110 Qua¬
dratmeter großer Gemeindesaal
im Obergeschoß wird für Ver¬
anstaltungen zur Verfügung
stehen. (Fotos: Murauer)

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 8

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