/ 16 pages
Innsbrucker Stadtnachrichten 1981 Nr. 02 - Stadtnachrichten - offizi...
Search


inn5bpuckep

STADTNACHRICHTEN

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

18. Februar 1981/Nr. 2

Grundsätze zur Entwicklung von Arzl

Stadtplanungsamt legt erstes Stadtteilkonzept vor - Arzler Bürger zur Mitarbeit eingeladen

(We) Um das Leben in der Ge¬
meinschaft, die räumliche Ord¬
nung und sinnvolle Gestaltung
aller Lebensvorgänge innerhalb
eines Siedlungsraumes realisie¬
ren zu können, bedarf es neben
einer genauen Situationsanalyse
auch eines Leitbildes für die

Stadtwerke inve¬
stieren 130 Mio.

Seite 5

12 Pflichtschul^S
klassen weniger

Seite 7


Freizeitangebote
sind sehr gefragt

Seite 10

künftige Entwicklung. Inns¬
bruck hat als erste Landes¬
hauptstadt ein Stadtentwick¬
lungskonzept vorgelegt, dessen
Gültigkeit, Fortschreibung und
räumliche Konkretisierung
durch einen Gemeinderatsbe¬
schluß bekräftigt wurden.
Als erste derartige Teilbearbei¬
tung des Stadtentwicklungs¬
konzeptes hat nun das Stadt¬
planungsamt ein Konzept für
den Stadtteil Arzl erarbeitet,
wobei, um einen möglichst gro¬
ßen Konsens zu erzielen, auch
den Bürgern im Rahmen einer
Informationsveranstaltung Ge¬
legenheit geboten wurde, über
Probleme, Ziele und Lösungs¬
vorschläge zu diskutieren.
Faßt man das Ergebnis dieser
Studie kurz zusammen, so kann
gesagt werden, daß die generel¬
le Situation Arzls durch eine lei¬
stungsfähige Landwirtschaft,
durch qualifiziertes Wohnen
und durch die Funktion als
Naherholungsgebiet, die auf¬

grund der Nähe des Arzler Rau¬
mes zum Ballungsgebiet der
Stadt eine wichtige Rolle spielt,
geprägt ist.

Der Grundgedanke für die
künftige Entwicklung von Arzl
muß daher sein, diese Funktio¬
nen zu sichern und zu stärken,
ohne die gewachsenen Struktu¬

ren und das eigentümliche Ge¬
präge des Orts- und Land¬
schaftsbildes nachteilig zu ver¬
ändern. Über die wesentlichen
Maßnahmen, welche für eine
positive Entwicklung von Arzl
im Auge zu behalten sind, wer¬
den wir noch im Detail berich¬
ten.

300.000 m 3 Schnee verladen

Räunimannschaften heuer im Großeinsatz

(Th) Die vergangenen zwei Mo¬
nate, die im Stadtgebiet, je
nach Lage, Schneemengen bis
zu knapp zwei Meter Höhe ge¬
bracht hatten, bedeuten sowohl
Freude als auch enormen Ar¬
beitsaufwand und gewaltige
Kosten.

Groß waren die Anstrengun¬
gen, die von zuständiger Stelle,
dem Städtischen Tiefbauamt,
unternommen worden sind, um
den Verkehr aufrechterhalten

Die stark verparkten Straßen, die oft mais trotz des Aufstellens von Halteverbotstafeln nicht frei ge¬
macht werden, stellen das größte Hindernis für die Räumgeräte dar. (Foto: Murauer)

zu können. Daß dies absolut
nicht einfach ist, liegt auf der
Hand, betrug der tägliche
Schneezuwachs zeitweise doch
zwischen 25 und 30 Zentime¬
tern, und das, nachdem bereits
bis zu 120 Zentimeter Schnee
gefallen waren. Die entstande¬
nen Schneewälle an den Stra¬
ßenseiten erschwerten oft das
neuerliche Pflügen, der Schnee¬
abtransport konnte jedoch
nicht überall zugleich einsetzen.
Eindrucksvoll ist die Anzahl
der Fahrzeuge, die — teils
sladteigen, teils angemietet —
heuer im Einsatz stehen: 38
Schneepflüge, 23 Radlader, 11
Grader, 86 Lkw, 10 Traktoren
usw.

Seit den ersten Schneefällen
Hnde November wurden zur Si¬
cherheit der Verkehrsteilneh¬
mer wahre „Berge" auf den
Straßen abgelagert, nämlich
8800 Tonnen Splitt und — für
die Hanglagengebiete — 380
Tonnen Auftausalze. Die bis
linde Jänner abtransportierte
Schneemenge entspricht fast ge¬
nau dem Zweifachen des Vor¬
jahres. Dementsprechend statt¬
lich sind die aufgelaufenen Ko¬
sten, die mit rund 20 Millionen
Schilling beziffert werden.