Viel Neues im Tivoli-Schwimmbad
Neues Iiinlaßsystem, neue Kästehen, Sehwimm-Huropameistersehaften
Liebe Mitbürger!
Um einen Monat früher, als
es eine ohnehin schon sehr
knappe
Terminplanung vor¬
sah, konnten wir beim Neu¬
bau der alten Innbrücke die
First feier begehen. Dies ist
vor allem der rasch erstell¬
ten Detailplanung durch die
Architekten, der guten Zu¬
sammenarbeit der bauaus¬
führenden Firmen, ihrer In¬
genieure und Arbeiter, der
Umsicht des die Bauaufsicht
führenden Diplominge¬
nieurs des städtischen Tief¬
bauamtes und nicht zuletzt
auch der für den Bau günsti¬
gen Witterung der letzten
Monate zu danken.
Darüber können wir uns mit
Recht freuen, weil wir einer¬
seits um so rascher die neue
Brücke erhalten, anderer¬
seits aber die mit einem so
umfangreichen Baugesche¬
hen nun einmal verbunde¬
nen Unannehmlichkeiten
fiir die umwohnende Bevöl¬
kerung dadurch verkürzt
werden können. Ich möchte
in diesem Zusammenhang
ganz besonders den Anrai¬
nern und den Verkehrsteil¬
nehmern für ihr Verständnis
und darüber hinaus unserer
Bevölkerung für das große
Interesse danken, das die¬
sem Brückenbau entgegen¬
gebracht wird. Daß Inns-
brucker Bürger, einer allen
Tradition Rechnung tra¬
gend, für die Aufstellung ei¬
nes Brückenkreuzes initiativ
geworden sind, ist ein weite-
rer Beweis besonderer Ver¬
bundenheit
mil
dei
histori¬
schen Innbrücke.
(We)
Lrfrculichc Aktivitäten sind
derzeit
im Bereich der stadti¬
schen Bilder zu verzeichnen. Während im Vorjahr das langersehn¬
te Hallenbad in der llöttingcr Au
eroi
I
net »erden konnte und im
Hallenbad in der Amraser Straße der/eil die l 'mhaiiarheiten auf
Hochtouren laufen, sind auch im Tivoli-Schwimmbad zahlreiche
bedeutende Lrneucrungsarbeiten im Gange.
Wenn im Herbst die
let/ten
Ba¬
degäste das Freischwitnmbad
verlassen, tritt /war nach außen
hin das Tivoli seinen Winter¬
schlaf an, für die Bäderbe¬
triebsleitung bei den Inns¬
brucker Stadtwerken geht die
Arbeit jedoch weiter. Nicht nur
alle Schwimmbecken wollen
jährlich neu gestrichen werden,
der Rasen, die Bäume und
Sträucher brauchen ihre Pflege,
und besonders die Hygieneanla¬
gen müssen auf Hochglanz ge¬
bracht werden.
Wenn jedoch heuer, voraus¬
sichtlich am
8.
Mai, das Tivoli-
Bad seine Tore öffnen wird, er¬
warten den Besucher neben der
üblichen Regeneration des Ba¬
des auch echte Neuerungen.
Mit ein Grund dafür, daß sich
das Tivoli heuer besonders
„schön gemacht hat", sind die
Juniorenmeisterschaften in
Schwimmen, Springen und
Synchronschwimmen, die vom
26. bis 29. August erstmals in
Innsbruck veranstaltet werden.
Mit rund 800 aktiven Teilneh¬
mern aus 28 Nationen ist dies
wohl die größte Sommersport-
veranstaltung, die in Tirol
durchgeführt wurde.
Nun aber zu den Neuerungen,
die neben der Einsparung von
Personalkosten auch dem Ba¬
degast Vorteile bringen.
Gleich beim Eingang wird der
Besucher das Tivoli kaum mehr
wiedererkennen, denn es wur¬
den drei neue Kassengebäude
errichtet, die mit einem auto¬
matischen Finlaßsystem ausge¬
stattet
sind.
Inhaber eines Abonnements
wei den in
1
1
ink
im
ft
, mit einer
Magnetkarte ausgestattet, ohne
langes Anstehen durch ein au¬
tomatisches
I
)iehkieu/ ins Bad
Finlaß linden. Dabei hat man
natürlich auch an Mütter mit
Kinderwagen und an die Roll¬
st uhllahrci gedacht ,
Im
die ein
separater l ingang
/ut
Vet
l u¬
gung steht.
Darüber hinaus wurden samtli¬
che Umkleidekästchen,
2800
an
der Zahl, auf Pfandschlösser
umgebaut, wie sie sich schon in
der Höttinger Au und im Olym¬
pischen Dorf bewährt haben.
Man wird also in Hinkunft
nicht mehr
50
Schilling Schlüs¬
seleinsatz hinterlegen, dafür
aber mit einer Zehnschilling¬
münze ausgestattet sein müs¬
sen.
Besonders im Hinblick auf die
Meisterschaften wurde das
Mehrzweckgebäude des Lan-
desschwimmverbandes um zu¬
sätzliche
100
Quadratmeter er¬
weitert, wodurch drei neue
Räume geschaffen werden
konnten, die für die Durchfüh¬
rung der Meisterschaften erfor¬
derlich sind. Auch die Sprung¬
anlage mußte erneuert werden,
damit sie den Wettkampfregeln
entspricht.
Die Schwimmbecken wurden
neben den regulären Malerar¬
beiten alle neu abgedichtet, die
Brücke wurde neu gefärbt, und
auch die Tribünen und die Fas¬
saden erhielten ein neues
„Make-up". Zahlreiche Neu-
pl'lan/unt-'cn wurden clurchge
ftthit.
Insgesamt schlagen sich die Ko¬
sten für die ( ieneralsanierung
des Tivolibades mit rund
2,5
Millionen Schillim
1
/u Buche.
Auf der Wunsehliste steht noch
der
l
inbau
ciuci
Waimepum
pc, für die
1 ,5
Millionen Sehil
ling
aufgewendet werden muß
tc, wodurch man sich dafür
aber dann die Hälfte der Heiz¬
kosten ersparen würde, die der¬
zeit für eine Saison
880.000
Schilling ausmachen.
StR Dr. Schlenck
50 Jahre
Amtsführender Stadtrat für
Schule und Kultur Generaldi¬
rektor Dr. Günther Schlenck
feierte am
6.
April seinen
50.
Geburtstag. Sowohl in
Wirtschaft wie Kultur eine der
führenden Persönlichkeiten Ti¬
rols und aufgrund seiner ver¬
schiedensten Initiativen aner¬
kannt, gehört Dr. Schlenck seit
1971,
zunächst als Obmann des
Kultur- und Verkehrsausschus¬
ses und seit
1977
als amtsfüh¬
render Stadtrat, dem Inns¬
brucker Gemeinderat an. Fu߬
gängerzone, Generalverkehrs¬
plan und Konservatoriumser¬
weiterung sind markante Bei¬
spiele für seine Tätigkeit.
Innsbruck wächst langsamer
Endergebnisse der Volkszählung liegen nun vor
(Th) Der wichtigste Beitrag in
dem soeben erschienenen Vier¬
teljahresbericht der Stadtge¬
meinde, der vom Amt für Stati¬
stik, Stadtforschung und Raum¬
ordnung bearbeitet wird, ist
diesmal dem Endergebnis der
Volkszählung
1981
gewidmet.
Nach dem Abschluß aller Fin-
spruchsverfahren liegen nun
konkrete Zahlen vor.
Demnach
haben nun
liti.
100
Persimeli
in
Innsbruck ihren ordentlichen
Wohnsitz. Die Tiroler Landes¬
hauptstadt ist damit um 0,8
Prozent gewachsen und zählt
mit Salzburg, Klagenfurt, lire-
genz und I isenstadt zu jenen
Landeshauptstädten, die im
Gegensatz zu Linz, Graz und
Wien gewachsen sind.
Neben
der Wohnbevölkerung wurden
noch zusätzliche
11.073
Perso¬
nen gezählt, die Innsbruck als
„weiteren Wohnsitz" angege¬
ben haben.
Unsere Bevölkerung läßt sich in
106.157
Österreicher und
9.943
NichtÖsterreicher aufschlüs¬
seln. Der Ausländeranteil be¬
trägt
8,5
Prozent, was nach
Bregen/ den /weiten Rang un¬
ter den
1
andeshauptstädten be¬
deutet.
Aufschlußreich ist auch
die Bevölkcrimgsenlw icklung
der Kaiulgcmcindcn. Spitzen¬
reiter, was den Bevölkerungszu¬
wachs betrifft, ist eindeutig
Völs, dann folgen Rum, Bir¬
git/, Sistrans, Rinn, Natters,
Götzens, Aldrans, Ampaß,
Axams usw.
Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1982, Nr. 4
Seite 3
|
---|