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Innsbrucker Stadtnachrichten 1982 Nr. 06 - Stadtnachrichten - offiz...
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Ein Rohr für Luft und Nahrung

Bäume in der Stadt dadurch optimal versorgt.

( I h) Wenn der heute wieder
viel mehr geschätzte Schatten¬
spender inmitten einer Grünan-
lage sichl, wo sich die Wurzeln
ungehemmt entfalten können
und der Erdboden darüber was-
ser- und luftdurchlässig ist,
dann wird der Baum auch ge¬
gen schädliche Abgase die not-

Jahresbericht
der Stadtgemeinde
erschienen

(Th) Zu Beginn dieses Monats
wurde wiederum der Leistungs¬
bericht der Stadtgemeinde allen
Innsbrucker Haushalten zuge¬
stellt. Der Bericht bietet neben
der Information über die einzel¬
nen Magistratsabteilungen auch
Wissenswertes über die gemein-
derätlichen Gremien, die
Sprechstunden der Politiker
usw. Der Wegweiser durch die
Ämter und Dienststellen" soll
dem Bürger unnötige Wege er¬
sparen helfen. Weitere Exem¬
plare des Jahresberichtes sind
beim Portier und im Presserefe¬
rat des Rathauses erhältlich.

wendige Abwehrkraft besitzen.
Befindet sich der Baum jedoch
am Straßenrand, einge¬
klemmt" zwischen Fahrbahn
und Gehweg und vielfach bis
zum Stamm verparkt, dann er¬
scheinen seine Überlebenschan¬
cen gering. Das Wasser wird
durch die Asphaltdecke abge¬
halten, Luft und Düngung kön¬
nen den verfestigten Boden um
den Stamm nicht durchdringen.
Um dennoch Bäume an den
Straßenrändern erhalten und
setzen zu können, verwendet
die Grünabteilung beim Stadt¬
magistrat Belüftungs- und Be¬
wässerungsrohre, die im Kreis
um den Wurzelballen geführt
werden. Durch den perforierten
Plastikschlauch, dessen Einfüll¬
stutzen mit einem luftdurchläs¬
sigen Deckel versehen ist und
über das Erdreich herausragt,
kann der Baum sowohl mit
Wasser als auch mit Dünger er¬
nährt werden.

Die Methode, die von den
Fachleuten als ideal für alle je¬
ne Bäume bezeichnet wird, die
sich an unwirtlichen Standorten
nur schwer behaupten können,
wurde bisher bei 48 Bäumen an¬
gewendet.

Eine goldene Plakette für Gastfreundlichkeit

Umrahmt von den Klängen der Speckbacher-Jugendmusikkapel-
/c, Olympisches Dorf, traf der Sonnenzug mit 370 behinderten
Menschen und ihren Betreuern am 22. Mai um 7.35 Uhr in Inns¬
bruck ein, wo die Stadtgemeinde zu einer Frühstücksrast lud. Der
Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft ,, Sonnenzug", Erik Engel,
überreichte an Bürgermeister Dr. Lugger, der gemeinsam mit
Stadtrat Dr. Kummer und Mitgliedern des gemeinderätlichen So¬
zialausschusses den Zug der Nächstenliebe" willkommen hieß,
die Ehrenplakette in Gold zum Dank für die seit Jahren den Be¬
hinderten entgegengebrachte Gastfreundlichkeit. Um die Betreu¬
ung in Innsbruck waren die Freiwillige Rettungsgesellschaft und
die Städtische Sozialbehörde bemüht. (Foto: Birbaumer)

In den vergangenen Wochen wurden 14 frisch gesetzte Bäume in
der Egger-Lienz-Straße mit einem Belüftungs- und Bewässerungs¬
rohr ausgerüstet. (Foto: Murauer)

• Auch heuer wieder führte
Bürgermeister Dr. Lugger ge¬
meinsam mit seiner Gattin
Innsbrucker Buben und Mäd¬
chen zur Firmung. Der festliche
Tag nahm seinen Anfang mit
einer offiziellen Begrüßung der
18 Firmlinge im Innsbrucker
Rathaus.

• Die Vereinigung der Berufs¬
kraftfahrer Tirols unter der
Führung ihres Obmannes Ro¬
bert Pallestrong beweist immer
wieder ein Herz für betagte
oder behinderte Menschen.
Kürzlich luden die Berufskraft¬
fahrer 54 Bewohner der Le¬
benshilfe in Pradl zu einem
Ausflug nach Südtirol ein. Fi¬
nanziert wurde diese edle Tat
durch den Reingewinn aus einer
Ballveranstaltung.

• Der in Wien akkreditierte
neue Botschafter Dänemarks,
Gunnar Schack Larsen, stattete
in Begleitung seiner Gattin Jyt-
te, des Handelsrates Jorgen Pe¬
ter Weis und des dänischen
Konsuls in Innsbruck,
Komm. -Rat Dr. Hittmair, im
Innsbrucker Rathaus seinen
Antrittsbesuch ab und wurde
dort von Vizebürgermeister
Niescher empfangen.

• Die Ausstellung Schnecken
und Muscheln aus aller Welt"
im Innsbrucker Zeughaus wird
wegen des großen Publikumsin¬
teresses bis 1. August verlän¬
gert. Bisher konnten 4500 Besu¬
cher registriert werden.

• Aus Anlaß des 20. Bestands¬
jahres des Innsbrucker Alpen¬
zoos ist in der Weiherburg eine
Ausstellung zu sehen, welche

die Vorgeschichte und Entwick¬
lung des Alpenzoos anhand
zahlreicher Fotodokumente,
Druckschriften und verschie¬
denster Tierpräparate aufzeigt.
Weiters sind ein Film über den
Alpenzoo, eine Diaschau sowie
eine Briefmarken-Motivausstel¬
lung zu besichtigen.

80 Jahre Leobiihne

(We) Auf acht Jahrzehnte
Theatertradition in Innsbruck
kann die Leobühne zurück¬
blicken. Über 500 Sitzplätze, ei¬
ne große Bühne und über einen
Restaurationsbetrieb verfügte
das Theater zur Zeit seiner
Gründung im Jahre 1902. Im
Jahre 1950 entstand das Leoki¬
no, und der Verein baute sich
im Innenhof einen kleinen inti¬
men Saal, in dem bis heute ge¬
spielt wird. Damals wie heute
gehört die Leobühne zu den an¬
gesehenen Volksbühnen unse¬
rer Stadt. Ihr Ziel ist es, Thea¬
ter für die gesamte Familie zu
machen, das der Unterhaltung
und manchmal auch der Besin¬
nung dient. Aus Anlaß des
80jährigen Jubliäums wird Kra-
newitters „Um Haus und Hof"
aufgeführt.

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Inhalt verantwortlich: l'ani (irubei. in
der Redaktion: Ulla Hhringhaus- l'hien
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Rathaus. ' Maua Iheresien SlraUe IS,
Tel. 32 4 66. Druck: Wagner'sehc Univ-
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Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1 982, Nr. 6