Hier hat der Fußgänger Spielraum
Bauarbeiten in der Maria- Theresien-Straße beendet Breitere ( iehwetze
Liebe
Mitbürger!
Ihnen allen ist unser Kon¬
greßhaus sicher durch eine
dei
Veranstaltungen, die Sie
don
besucht haben, be¬
kannt. Zwei Veranstaltun¬
gen der letzten Zeit, mit de¬
ren
Durchführung unser
Kongreßhaus ausgezeichnet
wurde, bieten mir heute je¬
doch willkommenen Anlaß,
darauf hinzuweisen, welche
Bedeutung Innsbruck als in¬
ternationale Kongreßstadt
gerade durch unser neues
Kongreßhaus erhalten hat.
So waren vom 20. bis 23.
Mai 1600 Delegierte und
Mitglieder des Kolpingwer-
kes aus allen 22 Ländern der
Erde, in denen es Kolpingfa-
milien gibt, unter dem Mot¬
to „Mit Kolping Brücken
bauen" in der Brückenstadt
Innsbruck versammelt, von
wo sie im Sinne ihrer Orga¬
nisation Impulse zur Erneu¬
erung und Humanisierung
der Gesellschaft in alle Welt
hinausgetragen haben.
Und vom 2. bis 4. Juni hat
ein ausgewählter Kreis von
4(X) jungen Wissenschaft¬
lern,
führenden
Unterneh¬
mern und
Persönlichkeiten
des
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feniliche!)
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ebens
ans
dein deutschen Sprachraun)
im Rahmen des 2. Kongres¬
ses „Junge Wissenschaft
und
Wirtschaft" der
H.-M. -Schleyer-Stiftung
polnische Gl undsat/fragen
cum
teil und Losungen dis
kutiert, womit entscheiden¬
de
Klar
slcllimgen getroffen
wurden. Innsbruck darf sich
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euen, iininei mehr der
in
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nationalen Begegnung
dienen zu können.
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einem zeitlichen Vor-
sprung von 15 Tagen gingen am
4. Juni die Bauarbeiten in
dei
Maria- 1 heresien-Sti "alle zu I .
Il¬
de. Die 12 Wochen davor, die
Lärm, Staub und viele
Hinder
nissc
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sieh gebracht hallen,
waren sowohl \oii der Bevölke¬
rung als auch in besonderem
Malle von der Kaufmannschaft
mit viel Einsicht und Entgegen¬
kommen
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gen om
men
wor¬
den.
Die Maria-Theresien-Straße,
die sich jetzt mit einer einheitli¬
chen Asphaltdecke präsentiert,
ist durch den Umbau in erster
Linie „fußgängerfreundlich"
geworden. Die Fahrbahnen
wurden zugunsten der Gehwege
verschmälert, was dazu führte,
daß nun auf beiden Straßensei¬
ten im Durchschnitt jeweils
sechs Meter breite „Boule¬
vards" zum Schlendern und
Bummeln einladen.
Eine weitere Verbesserung für
die Fußgänger ist die neue Si¬
gnalanlage am Burggraben, die
eine direkte Verbindung zwi¬
schen den beiden Straßenseiten
und der Straßenbahninsel her¬
stellt.
Darüber hinaus erfuhren
alle Zebrastreifen eine Verbrei¬
terung auf fünf bis sieben Me¬
ter, was nicht nur einladender
aussieht, sondern den Fußgän¬
gern auch das Gefühl von mehr
Sicheiheit vermittelt. Sclhstvci
standlich winden alle neuen
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Das ,,Greiter-Gartl" zu lullen
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die
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kurzem
eine abschließende Waschung
ei fahren hat, blieb in gleicher
Große ei hallen. Neu in dieser
Straße sind einige temporäre
Ladezonen, in
denen die
Lade¬
tätigkeit
zu festgesetzten Zeiten
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den Gehsteigen diu ehre
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und.
Die Veranl wort Ii
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ten
Mittel in der Hohe von 7,5
Millionen Schilling.
Seen, Bäder - einst und jetzt
Sommerausstellung im Innsbrueker Stadtarchiv
(We)
Seit 1970 tritt das Inns¬
brueker Stadtarchiv regelmäßig
in Halbjahresabständen durch
historische Bilddokumentatio¬
nen an die Öffentlichkeit. Die
derzeitige Ausstellung, die am
25.
Mai von Bürgermeister Dr.
Fugger in Anwesenheit von
Kulturstadtrat Dr. Sehlenck
und Stadtrat Dr. Steidl eröffnet
wurde, hat Stadtarchivdirektor
SR Dr. Hye den Seen und Bä¬
dern im Großraum von Inns¬
bruck gewidmet.
In Bildern, alten Fotos und Plä¬
nen sowie in Faksimiletafeln
aus dem berühmten Fischerei¬
buch Kaiser Maximilians erste¬
hen ehemalige Seen, deren ur¬
sprüngliche Funktion nicht die
Erholung, sondern die Fisch¬
zucht war, wieder. Wir werden
dann in Gedanken zurückge¬
führt, zum Beispiel in das Jahr
1833, als die erste städtische
Schwimmschule am Gießen in
der Höttinger Au ihre Tore öff¬
nete, oder in die Jahre 1908 und
1913, in welche die Errichtung
des Männerschwimmbades am
Ostende der Museumstraße
bzw. des Frauenschwimmbades
am Beginn der Amraser Straße
fiel. Auch die privaten Bäder
bei Büchsenhausen, am Sillka-
nal oder in Schönruh werden
uns vor Augen geführt. Die
Ausstellung geht auch auf die
aktuelle Bädersituation ein,
und man sieht, daß damals wie
heute die Stadt gut mit Bädern
versorgt ist.
Durch den Umbau der Maria- Theresien-Straße erhielten die
Fußgänger
mehr
Bewegungsraum,
(Foto: Birbaumer)
Innsbrueker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1982, Nr. 6
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