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22. Juli 1982/Nr. 7
Vorsorge auch für die blinden Mitbürger
Erweiterungsbau des Blindenheimes bringt bessere Lebensbedingungen — Wohngruppenbildung
(Gr) Die Firstfeier am Erweite¬
rungsbau der Blindenanstalt
des Blindenfürsorgevereins für
Tirol und Vorarlberg in der
Ing.
-Etzel-Straße war am 23.
Juni nicht nur eine Stunde des
Dankes für die am Bau beteilig¬
ten Ingenieure und Arbeiter,
Umbau im
heim Pechega
Seite 3
Mehr Platz
für Aussteller
Seite 4
»hnraum fü
rund 600
Fa
Seite 8, 9
sondern auch ein Zeichen der
Hoffnung und Verbundenheit
für unsere blinden Mitbürger:
Unter den Neubauten in der
Stadt wird einer mit viel Um¬
sicht und Zuwendung speziell
für sie errichtet.
Bürgermeister Dr. Lugger hat
nach der Begrüßung durch den
Geschäftsführer, Hofrat Dr.
Kasseroler, als Präsident des
Blindenfürsorgevereines Funk¬
tion und Angebot des von Ar¬
chitekt Dipl.
-Ing.
Striezel ent¬
worfenen Erweiterungsbaues
vorgestellt, für das Land Tirol
würdigte Landeshauptmann¬
stellvertreter Dr. Prior das Vor¬
haben, das Land wurde weiters
durch Landesrat Dr. Greiderer,
die Stadt durch amtsführenden
Gemeinderat Dr. Kummer re¬
präsentiert.
Um die blinden Heiminsassen
in kleinere Wohngruppen zu¬
sammenfassen und ihnen so
bessere Unterkunfts- und Le¬
bensbedingungen schaffen zu
können, wird der Erweiterungs¬
bau errichtet, der Schule und
Internat, die bisher im alten
Heim untergebracht waren,
aufnehmen soll. Im Internat
werden dann auch jeweils etwa
zehn Kinder eine Wohngruppe
bilden, die Räume sind auf die¬
se Geschlossenheit in insgesamt
drei Gruppen abgestimmt. Um
später auch mehrfach, also
auch körperlich Behinderte auf¬
nehmen zu können, sind eine
Rollstuhlrampe, behindertenge¬
rechte Aufzüge und auch be¬
hindertengerechte Sanitäranla¬
gen vorgesehen.
Die Schule wird drei Klassen,
Maschinschreibsaal, Biblio¬
thek, Schulküche mit Speise¬
raum und zwei Musikzimmer
umfassen. Der Gymnastiksaal
verbleibt im Altbau. Der
Grundriß des neuen Hauses ist
so, daß er sich Blinden leicht
einprägt, und in ihren Oberflä¬
chen unterschiedliche Bodenbe¬
läge werden in Hallen und Gän¬
gen eine tastbare Orientierungs¬
hilfe bilden.
Uber
dem Wasser spazieren
Jetzt auch Platz für einen Radweg in Mariahilf
(Th) Entlang des Inn in Maria¬
hilf sind zur Zeit Bauarbeiten
im Gange, die für Innsbruck ein
Novum
bringen werden: einen
Gehweg, der über der Wasser¬
oberfläche verläuft. Die vor¬
kragen de. Gehwegplatte, die in¬
nerhalb der Ufermauern ent¬
sprechend stark verankert wird,
ragt
2
,40 Meter über den Inn
hinaus. Anlaß zum Bau dieses
luftigen und aussichtsreichen
Weges war der Umstand, daß
neben der Mariahilfstraße und
der Baumreihe kein Platz für
die Führung eines Radweges
vorhanden war. Auf Anregung
des Tiefbauamtes entschloß
sich die Stadtführung, den jet¬
zigen Gehweg zum Radweg um¬
zufunktionieren und einen neu¬
en Gehweg über die Wasserflä¬
che zu legen.
Größte Sorgfalt herrscht bei der
Errichtung des massiven Unter¬
baues. Um die Bäume bzw. de¬
ren Wurzeln nicht zu beschädi¬
gen, wird zum Teil mit der
Hand anstelle von Maschinen
gearbeitet; große Wurzeln wer¬
den nicht abgeschnitten, son¬
dern mit einem wasserdurchläs¬
sigen Vlies bedeckt und dann
durch Aussparungen im Beton
berücksichtigt. Die Bauarbeiten
an dem 160 Meter langen Geh¬
wegstück werden bis Oktober
dauern.
(loto:
Mm
auei )
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