Farbe und Harmonie zählen
Blumenschmuck, der sich sehen lassen kann
(Th) Während der vier Wochen
im
August blieb fast kein be¬
sonders schön geschmücktes
Blumenfenster,
kein üppig blü¬
hender Balkon oder kein Gar¬
ten vor ihren kritischen Kenner¬
blicken verborgen: die Juroren
der Stadt, die alljährlich die
Preisträger im Garten- und Blu¬
menschmuckwettbewerb ermit¬
teln,
waren täglich rund sieben
Stunden begutachtend unter¬
wegs. Neben dem Direktor und
leitenden Angestellten des
Stadtgartenamtes gehören der
Jury auch ehrenamtliche Fach¬
leute, wie Stadtgartendirektor
i. K. Rudolf Dichtl und Karl
Mumelter, an.
Im Kuh
men
der Bewertung
wurden rund
1000
Objekte be¬
sichtigt,
600
davon, die auf An¬
hieb „preisverdächtig" wirk¬
ten, wurden der Bewertung
nach dem Punktesystem unter¬
zogen.
Kin
Drittel davon
kommt für einen Preis in Frage.
Je nachdem, ob es sich um eine
Wohnung, ein Haus mit Gar¬
ten, einen Bauernhof usw. han¬
delt, sind verschiedene Krite¬
rien ausschlaggebend.
So hängt
/.. B. die Zuerkennung eines
Preises für den Blumen¬
schmuck an einem Balkon nicht
nur vom Gesundheitszustand
der Blumen, sondern auch von
der Anbringung, der Art der
Behälter sowie der farblichen
Harmonie der Blumen ab. Beim
blühenden Garten wiederum
wird nicht nur die Gartengestal¬
tung, sondern auch die Weg¬
ausbildung, die Art des Zaunes,
der Fassadenzustand des Hau¬
ses, die allgemeine Ordnung
und Sauberkeit u. a. m. bewer¬
tet. Damit wird deutlich, daß
hinter jedem Preis im Wettbe¬
werb ein gehöriges Maß an Lei¬
stung und Fleiß steht.
Wie von den Juroren bei dem
diesjährigen Rundgang festge¬
stellt wurde, nimmt der Blu¬
menschmuck an Häusern weiter
zu, und zwar besonders in der
Reichenau, in Pradl und in
Hötting-West. Ein Sonderlob
den dort wohnhaften Haus¬
frauen! Die Preisträgerehrung
des heuer zum 18. Mal durchge¬
führten Garten- und Blu¬
menschmuckwettbewerbes fin¬
det wie gewohnt am Jahresbe¬
ginn 1983 statt. Die 25 Besten
erhalten eine weitere Chance
durch die Teilnahme am Wett¬
bewerb auf Landesebene.
800
junge
Schwimmsportler bei den Europameisterschaften
Es
war für Innsbruck eine Auszeichnung, daß Ende August im
Tivolischwimmbad die Europameisterschaften für Junioren im
Schwimmen, Springen und Synchronschwimmen ausgetragen
wurden. 800 junge Sportler aus 25 Nationen sind aus diesem An¬
laß nach Innsbruck gekommen und haben hier, was die Organisa¬
tion und die Ausstattung der Wettkampfbecken betrifft, beste
Voraussetzungen vorgefunden. So wurden auch hervorragende
Leistungen erbracht, so manche Rekorde gebrochen, und auch
die österreichischen Sportler haben erfreulich gut abgeschnitten.
Am Beginn der Meisterschaften wurden die Wettkämpfer und ih¬
re Betreuer von Vizebürgermeister Romuald Niescher vor dem
Goldenen Dacht auch im Namen der Stadt Innsbruck herzlich be¬
grüßt. (Foto: Frischauf)
Ein Genuß für das Auge! Diesen äußerst ,, preisverdächtigen"
Balkon fotografierte die Jury des städtischen Garten- und Blu¬
menschmuckwettbewerbes bei ihrem Bewertungsrundgang in
Pradl.
• Die Innsbrucker Altstadt be¬
geht in diesen Tagen das zehn¬
jährige Bestehen der Fußgän¬
gerzone mit einer „Innsbrucker
Altstadt-Rallye", einem großen
Gewinnspiel mit Verlosungen,
das noch bis 24. September
läuft und bei dem jeder Besu¬
cher der Altstadt teilnahmebe¬
rechtigt ist. Für 16., 17. und 18.
September sind überdies vor
dem Goldenen Dachl (bei
Schlechtwetter in der Dogana)
jeweils um 17 Uhr und 20 Uhr
Modeschauen vorgesehen.
• Über die vom 11. bis 19.
September stattfindende 116.
Wiener Internationale Messe
informierte in der Messestadt
Innsbruck im Rahmen einer
Pressekonferenz der Generalse¬
kretär der Wiener Messe, KR
Dipl.-Kfm. Dr. Friedrich
Riha.
• Seit nunmehr 50 Jahren be¬
steht in Innsbruck die Firma
„Preyer KG Innsbruck", die
sich 1976 von „Preyer Wien"
getrennt hat und vor allem auf
dem Zweiradsektor eine füh¬
rende Position in Westöster¬
reich einnimmt. 1970 um die
Schwesterfirma „Reifen Stei¬
ninger" und 1980 um eine KFZ-
Abteilung erweitert, beschäftigt
die Firmengruppe derzeit über
60
Mitarbeiter.
•
Fin
Besucher unserer Stadt,
der aus Rom gekommen war,
hatte am Hauptbahnhof ein Er¬
lebnis, das ihm „Innsbruck
noch sympathischer machte, als
es ihm schon von früheren Be¬
suchen her war", und ihn be-
wog, an den Bürgermeister eini¬
ge Zeilen zu richten. Er hatte
seine Geldbörse mit Paß verlo¬
ren, und eine junge Zeitungs¬
verkäuferin hatte ihn im ganzen
Bahnhofsgelände gesucht, um
ihm die gefundene Geldbörse
wiederzugeben. Er lobt die Ehr¬
lichkeit und Aufrichtigkeit, die
es
in dieser Stadt noch gibt, in
höchsten Tönen und bittet den
Bürgermeister, der jungen Da¬
me, bei der er sich in der Eile
nicht mehr selbst bedanken
konnte, seinen allerherzlichsten
Dank zu übermitteln.
• In einem Pavillon, der auf
dem Sparkassenplatz aufge¬
stellt werden soll, wird in Inns¬
bruck von 6. bis 17. Oktober ei¬
ne Freilicht-Wanderausstellung
zum Thema „Österreich und
der Marshall-Plan" zu sehen
sein. Eine weitere Ausstellung
mit Tonbildschau soll zeigen, in
welchem Maße der vor 35 Jah¬
ren proklamierte Marshall-Plan
die Grundlage unseres wirt¬
schaftlichen Aufstieges wurde.
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- offizielles Mitteiliingshlall der
Landeshauptstadt.
Herausgeber, I igen
tümerund Verleger: die Stadtgcmeindc
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Inhalt verantwortlich: l'aul Gruner, in
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Itmshruckcr Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1982,
Nr.
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