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OFFIZIELLES
MITTEILUNGSBLATT
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LANDESHAUPTSTADT
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Innsbruck 1 1 Verlagspostami
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Innsbruck
14. Oktober 1982/Nr. 10
Stromgewinnung aus dem Müll im Ahrntal
Verwaltungsausschuß
stimmt der Erstellung eines Vorprojektes für Gasverwertungsanlage zu
(We)
Das unvermeidliche
Ne¬
benprodukt unseres Wohlstan¬
des, der große Abfallhaufen im
Ahrnt&l,
wächst kontinuierlich.
Die Jahresmenge
an Müll be¬
trägt rund 65.000 Tonnen, und
Rathauserweiterung
geplant
Umbau Hallenbad
Amraser Straße
Seite 9
Wieder
Sperrmüllabfuhr
Seite 15
die vor gut einem Jahr wegen
der im Bereich des Ahrntales
aufgetretenen Geruchsbelästi¬
gung errichtete Entgasungsan-
lagc liefert derzeit rund 600 Ku¬
bikmeter Faulgas pro Stunde.
Anstatt dieses Gas, wie es nun
geschieht, einfach zu verbren¬
nen, könnte es auch einer wirt¬
schaftlichen Mutzung zugeführt
werden.
Da die naheliegendste
Möglichkeit, die Umwandlung
des Gases in Wärme, wegen
Unwirtschaftlichkeit nicht ver¬
wirklicht werden konnte, prü¬
fen und untersuchen die Stadt¬
werke derzeit die Umwandlung
der Faulgasenergie in elektri¬
schen Strom. Dieses stark
methanhaltige Gas eignet sich
nämlich gut für den Betrieb von
Verbrennungsmotoren, so daß
ein thermisches Kleinkraftwerk
damit gespeist werden könnte.
Derzeit liegen im Ahrntal annä¬
hernd 500.000 Kubikmeter
Müll, und während der näch¬
sten zehn Jahre werden voraus¬
sichtlich weitere 1,5 Millionen
Kubikmeter Müll dazukom¬
men. Nach Erfahrungswerten
dürfte bis zu 20 Jahren nach der
letzten Müllschüttung Faulgas
entstehen, und man könnte mit
drei Millionen Kilowattstunden
Strom pro Jahr rechnen, was ei¬
nem Zehntel der Jahreskapazi¬
tät des Kraftwerkes Mühlau
gleichkommt. Die Kosten der
Anlage werden auf acht Millio¬
nen Schilling geschätzt, eine
Amortisierung wäre in zehn
Jahren erreichbar.
Sollte dieses
Projekt verwirklicht werden
können, wäre dies ein Anfang
im Bestreben der Stadtwerke,
Klein- und Kleinstenergieträger
für Innsbruck zu entwickeln.
Eine verdiente Auszeichnung
Dr. Schwamberger: Verdienstzeichen des Landes
(Gr) Der ranghöchste Beamte
der Landeshauptstadt, Magi¬
stratsdirektor Obersenatsrat
Dr. Otto Schwamberger, wurde
über Beschluß der Tiroler Lan¬
desregierung in Anerkennung
seines Wirkens für die Stadt
Innsbruck und auch seiner Ver¬
dienste für das Zusammenwir¬
ken der Landeshauptstadt mit
dem Land Tirol mit dem Ver¬
dienstkreuz des Landes Tirol
ausgezeichnet.
Die hohe Auszeichnung über¬
reichte Landtagspräsident Dir.
Josef Thoman im Rahmen ei¬
nes Empfanges, zu dem Bürger¬
meister Dr. Lugger anläßlich
des 65. Geburtstages des Magi¬
stratsdirektors eingeladen hatte
(nebenstehendes Birbaumer-
Foto), wobei der Landtagsprä¬
sident besonders auf die hohen
Qualifikationen
Dr. Schwam-
bergers als Verhandlungspart¬
ner verwies und auch die Glück¬
wünsche
tics
Herrn Landes
hauptmannes und
dei
I holer
1 aiidcsregierung überbrachte.
Zuvor halle Bürgermeister Dr.
Lugger
Person und Wirken 1
>i .
Otto Schwamberger s
, seinen
bisherigen Lebensweg und seine
Verdiensie um die Stadt Inns
brück
gewürdigt. Zehn Jahre
hindurch habe Dr. Schwamber¬
ger das schwierige und an
spruchsvolle Amt des Magi¬
strat
sdii
cktoi s mit viel Elan
und innerer Verbundenheit mit
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