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Innsbrucker Stadtnachrichten 1982 Nr. 12 - Stadtnachrichten - offiz...
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Guter Wille bringt auch bessere Luft

I [eizanlagen müssen lautem! überprüft werden l leizölersparnis um 6%

i lebt Mitbürger!

Seit dem 4. Dezember er¬
klingt vom Nordturm unse-
rei Dom- und Stadtpfarrkir¬
che St. Jakob das Inns¬
brucker Friedensglocken¬
spiel. Die Idee seiner Errich¬
tung geht in die unmittelba-
ren Nachkriegsjahre zurück,
als Heimkehrer damit für
die gute Rückkehr aus den
Gefahren und Wirrnissen
des Krieges danken wollten.
Es hat einer langen Entwick¬
lung und vieler Initiativen
bedurft, um zum nunmehr
gelungenen Werk zu kom¬
men. Privates Engagement
miei öffentliche Hand haben
sich ergänzt und haben zu¬
dem das besondere Ver¬
ständnis der Kirche bei der
Wahl des endgültigen Stand¬
ortes für das Glockenspiel
gefunden.

So ist das Glockenspiel so¬
wohl von seiner Entste¬
hungsgeschichte wie von sei¬
ner Aufstellung her in be¬
sonderer Weise geeignet, ein
Zeichen für Bürgerinitiative
und Zusammenarbeit zu
sein. Es soll uns aber auch
an einem stillen, zur Besinn¬
lichkeit einladenden Platz
im Zentrum unserer Stadt
ZU einem Mahnmal werden,
für alle erfahrene Hilfe und
Rettung zu danken und uns
un iner wieder unserer Ver¬
pflichtung für den Frieden
in dei Well bewußt ZU wer¬
den. Wir können ihn nicht
mit Recht erwarten, wenn
wir nicht selbst minier wie-
dei Taten des Friedens und
des Wohlwollens setzen.

[nnsbi uckei Stadtnachrichten

(\\ e) Die Bediolumg ilei I ufi
dui eli Schadstoffe ist besonders
ni dei kalten Jahreszeit ein Pi o
blcm, das nur schwer in den
< ii il I /u bekommen ist . Durch
das vermehrte Heizen steigt na¬
türlich die S( ^-Belastung, und
in der Folge kann es dann, be¬
sonders bei einer länger andau¬
ernden Windstille, zur berühm¬
ten „Dunstglocke über der
Stadt" kommen. Eine vernünf¬
tige Heizweise und eine genaue
Einstellung der Heizanlagen
konnten jedoch dazu beitragen,
daß wir auch während der Heiz¬
periode eine gesündere Luft
einatmen können. Darüber hin¬
aus arbeiten nur einwandfrei
eingestellte Anlagen wirtschaft¬
lich. Ein Millimeter Kuh im
Heizkessel bringt bereits einen
Mehrverbrauch von Öl in der
Größenordnung von vier Pro¬
zent mit sieh. Die meisten Anla¬
gen sind heute auch mit einer
Heiztemperaturregelung ausge¬
stattet. Eine Drosselung der
Zimmertemperatur um nur ein
Grad bringt eine Heizölerspar¬
nis von etwa sechs Prozent. So
könnte bei etwas gutem Willen
neben einer Verringerung der
Heizkosten der Luftverschmut¬
zung Einhalt geboten werden.
Das städtische Amt für Um¬
weltschutz schenkt diesem Pro¬
blem nun verstärktes Augen¬
merk und hat seit einiger Zeit
mit einer systematischen Über¬
prüfung der rund 2500 Ölfeue-
rungen im Stadtgebiet von
Innsbruck begonnen.

Mittlerweile konnten 450 Anla¬
gen kontrolliert werden, wobei
festgestellt werden mußte, daß
i und zw ei Dril tei dei Ucl i eibei
v on < )l I run uiigsanlageii ninna
noch nicht wissen odei es nicht
wahrhaben wollen, daß auf
gi und des ( )lleua ungsgeset/es
alle Anlagen einmal jährlieh

aui die Einhaltung der zulässi¬
gen Betriebswerte, wie Abgas-
temperatur, co2 und Rußzahl
von einem Ölfeuerungssachver-
ständigen überprüft werden
müssen. Über das Ergebnis die¬
ser Prüfung ist ein Befund aus¬
zustellen, der bis zur nächsten

(We) Zahlreiche kunden-
freundliche Angebote hallen
die Innsbrucker Verkehrsbetrie¬
be für ihre Fahrgäste bereit,
wobei natürlich Stammkun¬
den" am meisten bevorzugt
werden. Bekanntlich kostet der
Einzelfahrschein auf den inner¬
städtischen Linien 12 Schilling.
Doch schon beim Kauf einer
Fünffahrtenkarte verbilligt sich
der Fahrpreis auf S 8,50, bei ei¬
ner Zehnfahrtenkarte auf S
8,10, und bei einer 25-Fahrten-
Karte kostet die Fahrt nur mehr
7,80, was einer 35-prozentigen
Ermäßigung gegenüber dem
Normalpreis gleichkommt.
Zehn- und 25-Fahrten-Karten
sind nur im Vorverkauf erhält¬
lich.

I Iba pi ni uni' aul bewahrt wer¬
den muß.

Man wird in lliiikunli niehl
imihinkomiiien, regen unein
sieht ige l linwellsundei ein
St 1 al \ ei I allien einzuleiten . 1 s
dtohen dabei Strafen bis zu
(.0.000 Schilling. Im Ann Im
l mweltsehutz isl man jedoch
zuversichtlich, daß die Umwell-
schutzgesinnung auch in bezug
auf das Heizen immer mehr

zum Ii agen kommt. Bin Ver¬
gleich der Meßergebnisse mil
jenen vor Inkrafttreten des Öl-
feuerungsgesetz.es zeigt eine
Abnahme der Schadstoffe.

Eine besondere Begünstigung
stellen jedoch die Halbjahres-
mnl Jahreskarten für alle der¬
zeit bestehenden Monatsnetz-
und Streckenkarten dar.
Die Halbjahreskarte wird zum
Preis von fünf Monatskarten
und die Jahreskarte zum Preis
von zehn Monatskarten abgege¬
ben, was heißt, daß man mit ei¬
ner Halbjahreskarte ein Monat
und mit einer Jahreskarte prak¬
tisch zwei Monate gratis fährt.
Damit jedoch der Betrag für die
Jahres- bzw. Halbjahreskarte
nicht in einem ausgelegt werden
muß, gilt dieses Angebot auch,
wenn in ununterbrochener Rei¬
henfolge, also zum Beispiel von
Jänner bis Oktober, Monats¬
marken geklebt werden. Für
November und Dezember be¬
steht dann Freifahrt.
Die neuen Ausweise sowie die
Wertmarken sind gegen Vorla¬
ge eines Paßbildes und des alten
Ausweises (wenn vorhanden)
ab 20. Dezembei im ivb

Stadtbüro, Salurnei Straße LI,
erhältlich. Monatsnetzkai ten
werden außerdem an dei Hun
gcibuig i alstation, im Stadti¬
schen Verkehrsamt am Burg¬
er alien sowie bei der Firma Tic-
fenbrunner, Südtiroler Platz 8,
abgegeben. line Monats-

streckenkarte kostet s 330, — ,
die Monatsnetzkarte beläuft
sieh auf S 460,—.
Senioren, Schüler und Lehrlin¬
ge zahlen natürlich entspre¬
chend weniger.

Seile 3

Line vorbildliche Linstellung weist die Heizanlage der Raijjeisen
Zentralkasse auf Das liild zeigt den lachbeamten des Amtes für
Umweltschutz, Ing. Zeber, bei der Messung der Rußzahl.

(f oto: Ho/er)

- Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1982, Nr. 12

Billiger fahren mit den IVB

Neue Monatsnetz- und Streckenkarten erhältlieh