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Innsbrucker Stadtnachrichten 1983 Nr. 04 - Stadtnachrichten - offizi...
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STADTNACHRICHTEN

OFFIZIELL KS IVHTTEI LU NGSB LATI DER LANDESHAUPTSTADT

20. April 1983/Nr, 4

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10 Jahre Hilfe für die alten Mitbürger

Vielfältige ambulante Dienste — Längerer Verbleib in der eigenen Wohnung möglich — Geselligkeit

(Th) Seit, nunmehr zehn Jahren
besteht in Innsbruck eine städti¬
sche Hinrichtung, die für Öster¬
reich beispielgebend ist: Die
vom städtischen Sozialamt ge¬
leitete Altenbetreuung.
Hinter dieser Bezeichnung ver¬
bergen sich sowohl vielfältige
Hilfeleistungen für den Alltag

I

2350 junge Laub¬
bäume gepflanzt

Seite 3

/Air Entwicklung
von Arzl-Dorf

Seite 11-14

der betagten Mitbürger als auch
regelmäßige Angebote für Ge¬
selligkeit und Erholung. Um
den alten Menschen lange Wege
zu ersparen, wurde das Stadtge¬
biet in fünf Sozialsprengel,
nämlich Mühlau, Hötting,
Pradl, Reichenau und Olympi¬
sches Dorf eingeteilt, in denen
jeweils ein Sozialarbeiter in der
Altenstube bzw. in der Sozial¬
station tätig ist. Von hieraus
werden nicht nur jene Alleinste¬
henden betreut, die z. B. nach
einem Klinikaufenthalt noch
weitere Hilfe benötigen, son¬
dern auch jene Betagte, die Rat
in verschiedenen Angelegenhei¬
ten brauchen oder im Laufe der
Jahre vereinsamt sind. Erster
Schritt ist oftmals die Mobili¬
sierung der Nachbarschaftshil¬
fe. 8000 betreute Personen und
über 18.000 Hausbesuche in

zehn Jahren sind die stolze Bi¬
lanz.

57.000 Einsätze verzeichnete
der Haushaltshilfsdienst, der in
vielen Fällen wesentlich dazu
beiträgt, daß auf einen Heim¬
aufenthalt verzichtet werden
kann. Hochgeschätzt, weil das
Gehen sowieso schon schwer
genug fällt, wird von den alten
Menschen auch der kostenlose
Fußpflegedienst. In den fünf
Altenstuben, in denen bisher
1900 Veranstaltungen angebo¬
ten wurden, stehen Kreativität

und Geselligkeit im Vorder¬
grund. Regelmäßig stattfinden¬
de Erholungsaufenthalte, an
denen im Jahr rund 300 Perso¬
nen teilnehmen, Busausflüge
ins Grüne, aber auch die Mög¬
lichkeit, einer Generalprobe im
Landestheater beiwohnen zu
können, sind weitere Aktivitä¬
ten, mit denen den betagten
Mitbürgern im Rahmen der Al¬
tenbetreuung Freude, Hilfe und
Abwechslung geboten wird.

(Siehe dazu auch Seite 5.)

Bundesheer beim Brückenbau

Pionierbrücke wächst — Verbindung Baggersee

(Th) Die Bauarbeiten zur Er¬
richtung des Pioniersteges über
den Inn als Verbindung zwi-

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sehen dem Olympischen Dorf
und dem Baggersee in der Roß-
au bzw. zwischen dem Kugel¬
fangweg und dem Archenweg
laufen planmäßig. Noch sind es
die Arbeiter der Tiefbaufirma,
die mit der Errichtung der Pfei¬
ler und Widerlager die Baustelle
beherrschen, in der Woche vom
25. bis 29. April jedoch werden
Pioniere des Bundesheeres das
Gelände besetzen".
Mit der zuletzt bei der Otlohurg
bewährten Schlagkraft und
Präzision werden sie aus Fin/.el-
teilen die 3 ,90 Meter hreile
Krücke auf dein Plat/ vor dein
Hallenbad zusammenhauen
und sukzessive über den Inn
schieben. Fin interessantes
Schauspiel, das sieher viele An¬
rainer auf die Keine bringen
wird!

Die Pioniere, die 1977 den Fr
satzsteg neben dei allen Inn
brücke errichteten, haben zwar
längst abgerüstet, die damali¬
gen lührungskräfte jedoch
werden auch diesmal die Übung
leiten. (Foto: Murauer)