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Innsbrucker Stadtnachrichten 1985 Nr. 08 - Stadtnachrichten - offizi...
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OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

14.Augustl985/Nr.8

Gute Luft im Westen, ein Vorteil für die Stadt

Erweiterung des Gasnetzes zu den Peergründen — Gasabsatz beträgt derzeit 30,5 Millionen Kubikmeter

(We) Im Ausbauprogramm des
Gasnetzes der Innsbrucker
Stadtwerke stellt derzeit die
Verlegung der Verbindungslei¬
tung zum künftigen Wohnge¬
biet auf den Peergründen das
wohl wichtigste Vorhaben dar.


F. Obenfeldner
wurde Ehrenbürger

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Rund 500 Wohneinheiten wird
das Projekt Peergründe in sei¬
nem Endausbau umfassen, und
sie werden, da rechtzeitig vorge¬
sorgt, mit umweltfreundlichem
Gas beheizt werden. Dazu
kommt noch das Stadtteilzen¬
trum Hötting-West, welches
ebenfalls an das Gasnetz ange¬
schlossen wird.

Somit stellt die Gasversorgung
des großen Bereiches der Peer¬
gründe auch einen wichtigen
Meilenstein im Bestreben der
Stadt dar, die Luftqualität in
Innsbruck während der winter¬
lichen Heizperiode zu heben.
Bereits 1980/81 wurde vom

Blockheizwerk am Innrain eine
Hochdruckleitung über die
Freiburger Brücke entlang der
Kranebitter Allee bis in die
Technikerstraße gelegt, die nun
bis zu den Peergründen ihre
Fortsetzung gefunden hat.
Selbstverständlich wurden da¬
bei auch u. a. die Technische
Universität und die Uni-Sport¬
anlagen am Fürstenweg an das
Netz angeschlossen.
Da Innsbruck durch seine Kes¬
sellage auch in Hinkunft von
sogenannten Inversionslagen
nicht verschont bleiben wird,
setzt die Stadt natürlich alle
Hebel an, daß jenen Energie-

Ansprechendes Theaterangebot auf verschiedenen Plätzen und Straßen unserer Stadt

Auch in diesem Sommer wurde, nunmehr zum zweiten Mal, auf verschiedenen Plätzen der Stadt so¬
wohl für die Innsbrucker Bevölkerung als auch für die Gäste das schon eingeführte und beliebte Stra¬
ßentheater geboten. An zwanzig Abenden des Monats Juli spielten Mitglieder des Schauspielensem¬
bles unseres Landestheaters die,, Geizhalskomödie" von Titus Maccius Plautus und stellten auf diese
Weise die Welt des Theaters mitten in das Geschehen der Stadt. Veranstalter waren das städtische Kul¬
turamt und der Fremdenverkehrsverband Innsbruck-lgls und Umgebung. (Foto: Murauer)

formen der Vorzug gegeben
wird, die am wenigsten luftver¬
unreinigende Stoffe an die Au¬
ßenluft abgeben. Und dazu
zählt nun einmal neben Strom
unser Stadtgas.

Wie stark der Gasabsatz seit der
Inbetriebnahme der Gasmisch¬
anlage am Sillzwickel im Jahre
1974 zugenommen hat, läßt sich
anhand von Zahlen nachweisen.
1974 betrug die verkaufte Gas¬
menge 5,4 Millionen Kubikme¬
ter, heute scheinen in der Gas¬
statistik unter dem Stichwort
Verbrauch 30,5 Millionen Ku¬
bikmeter auf. Der Gasabsatz
konnte somit innerhalb von
zehn Jahren versechsfacht wer¬
den. Die Gesamtlänge des Gas¬
netzes inklusive der Hausan¬
schlüsse beträgt derzeit 136 Ki¬
lometer, fast die Hälfte davon
wurde zwischen 1972 und 1985
verlegt. Mit Stichtag 31. De¬
zember 1984 waren bei den
Stadtwerken 5873 Innsbrucker
Haushalte als Gasabnehmer ge¬
meldet.

Doch nun steht die Erdgasver¬
sorgung vor der Tür. Das Gas¬
werk ist jedenfalls so konzi¬
piert, daß jederzeit auf Erdgas
umgestellt werden kann. Inns¬
bruck hat sein Interesse ange¬
meldet, und die Gespräche
sind im Gange. Doch erste
Voraussetzung ist die Wirt¬
schaftlichkeit. Es muß gewähr¬
leistet sein, daß vor allem für
den Konsumenten, aber auch
tur den Betrieb Stadtwerke ein
Vorteil gegenüber der jetzigen
Gasversorgung erwächst.

lachenwidmungs-
[plan Höttinger