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Hunde weg von den Sandkisten
Gebotene Rücksicht im Interesse unserer Kinder
((ir)
Die Sladtgemeinde be¬
treut,
über das ganze
Stadtge¬
biet verstreut, derzeit insge¬
samt 163 Sandspielkisten, die
ani
öffentlich
zugänglichen
Spielplätzen oder im Freige¬
lände der Kindergärten aufge¬
stellt
milden.
Wem bewußt ist,
wie gerne Kinder mit dem
Sand
spielen, der wird auch
verstellen, daß die Stadtge-
meinde
und insbesondere jene,
(Iii mit der Betreuung der
Sandkisten
befaßt sind, sich
auch besonders um die Rein¬
haltung dieser Sandkisten be¬
mühen.
Hört man freilich von den Er¬
fahrungen, die dabei gemacht
werden, so ist man geneigt, von
einem betrüblichen Windmüh¬
lenkampf zu sprechen. Der
schlimmste Übelstand ist zwei¬
fellos die immer wieder festzu¬
stellende Verschmutzung durch
Hunde- und auch Katzenkot,
wodurch Bakterien und Wür¬
mer in den Sand geraten und die
Kinder gesundheitliche Schä¬
den erleiden können.
Was soll man tun? Den Sand öf¬
ter austauschen? In 163 Sandki¬
sten? Und was gäbe dann Ge¬
währ, daß nicht noch am glei¬
chen Tag oder über Nacht die
Sandkiste wieder verschmutzt
wird? Oder soll man die Sand¬
kisten mit Holztafeln, Drahtgit¬
tern oder festen Planen abdek-
ken? Wer deckt die 163 Kisten
jeden Abend zu und jeden Mor¬
gen ab? Und kommen nicht
auch tagsüber Hunde und Kat¬
zen zur Sandkiste?
Sicher wird die Stadtgemeinde
den Sand noch öfter als bisher
austauschen. Die wirksamste
Maßnahme gegen die Verun¬
reinigung der Sandkisten aber
liegt nach Überlegung der ver¬
schiedensten Möglichkeiten si¬
cher nur darin, daß die Hunde¬
besitzer und Katzenhalter ihre
vierbeinigen Lieblinge in einer
Weise in Kontrolle halten, die
gewährleistet, daß diese zu¬
mindest die für die Kinder
bestimmten Sandkisten und
Spielplätze nicht als Klo be¬
nützen. Im Interesse der Kin¬
der, was nur recht und billig ist.
Die städtischen Aufseher und
die Polizei werden darauf be¬
sonderes Augenmerk richten!
Gefahr durch „vergessene" Gifte
Betriebsinhaber zur Meldung verpflichtet
(Eiz) Eine Gefährdung der Be¬
völkerung oder der Umwelt
durch „vergessene" Giftfässer
in aufgelassenen Betrieben darf
und wird es in Zukunft nicht
mehr geben! Bürgermeister Ro¬
muald Niescher hat den Fall in
Willen, der vor kurzem für
Schlagzeilen gesorgt hat, zum
Anlaß genommen, den städti¬
schen Dienststellen lückenlose
Kontrollen aufzutragen.
Nach der Gewerbeordnung
( Paragraph S3) isl der Inhaber
eines Betriebes selbst verpflich¬
te!,
die
Auflassung einer Be¬
triebsanlage der Genehmi-
gungsbehörde zu melden — an¬
dernfalls
macht er sich strafbar.
Den Unternehmer trifft auch
die Pflicht,
der Behörde alle
Maßnahmen bekanntzugeben,
die er zur Ausschaltung von
Gelähren gesetzt hat, die von
semel
aufgelassenen Betriebs¬
stätte noch ausgehen könnten.
Unterläßt er dies, muß sie
ihm die Behörde vorschreiben.
Solche Meldungen sind derzeit
eher selten, weiß man im Stadt¬
magistrat — was vermuten läßt,
daß viele Unternehmer ihre
Meldepflicht nicht kennen. Sie
soll deshalb hier mit Nachdruck
in Erinnerung gerufen werden.
Die Beurteilung, ob Vorkeh¬
rungen von Betriebsinhabern
zur Abwendung möglicher Ge¬
fahren auch ausreichen, obliegt
dem Rechtsreferat in der Magi-
stratsabteilungg VI (Bauamt).
Künftig wird, so die Weisung
des Bürgermeisters, das Gewer¬
beamt die Magistratsabteilung
VI von sämtlichen Gewerbelö¬
schungen unterrichten, bei de¬
nen angenommen werden muß,
daß mit ihnen auch die Stille¬
gung von Betriebsstätten ver¬
bunden ist. Aufgrund dieser
Mitteilungen wird die Magi¬
stratsabteilung VI solche Be¬
triebsstätten von Amts wegen
überprüfen.
Den Hundebesitzern sollte es ein selbstverständliches Anliegen
sein, dafür zu sorgen, daß ihre Vierbeiner die Sandspielplätze, die
von den Kindern gerne besucht werden, nicht beschmutzen.
(Foto: Murauer)
• Neuanmeldungen für das
Konservatorium und die Mu¬
sikschule der Stadt Innsbruck
für das Schuljahr 1986/87 wer¬
den vom 2. bis 16. Mai im Kon¬
servatorium in der Museum¬
straße entgegengenommen, und
zwar Montag bis Mittwoch in
der Zeit von 15 bis 17 Uhr so¬
wie Donnerstag und Freitag von
10 bis 12 Uhr.
• Vom 18. April bis 12. Okto¬
ber findet in unserer Partner¬
stadt Freiburg im 35 ha großen
Seepark die Landesgartenschau
1986 statt. Man rechnet mit
über einer Million Besucher.
• Über 60 Chöre von Volks¬
und Hauptschulen, Gymnasien
und Musikschulen sowie außer¬
schulische Chöre mit insgesamt
1700 jungen Sängerinnen und
Sängern haben sich zum Lan¬
desjugendsingen gemeldet, das
am 15. und 16. Mai in Innsbruck
stattfinden wird. Dort erfolgt
die Qualifikation für das Bun¬
desjugendsingen, welches nach
nunmehr 27 Jahren vom 21. bis
27. Juni wieder in der Tiroler
Landeshauptstadt abgehalten
wird.
• Das Gesundheitsamt der
Stadt Innsbruck bietet auch in
diesem Jahr eine Kindererho¬
lung für Buben und Mädchen
im Alter von 7 bis 12 Jahren an.
Elternbeitrag: 700 Schilling.
Auskunft und Anmeldung:
Städtisches Gesundheitsamt,
Rathaus, Eingang Fallmerayer-
straße, Zimmer 336.
• Der Besuch auf einem Bau¬
ernhofbedeutet für Stadtkinder
immer ein großes Erlebnis. Die
Jungbauernschaft Innsbruck
bietet mit einem Tag der offe¬
nen Tür am 19. Mai (Pfingst¬
montag) von 10 bis 16 Uhr Ge¬
legenheit dazu. Zur Besichti¬
gung stehen der Schmiedhof in
Kematen, der Buslerhof in Müs
und der Ehlerhof in Nößlach
zur Auswahl.
• Vom 1. bis 4. Mai findet
das internationale Akkordeon¬
festival mit dem internationa¬
len Mundharmonikatreffen in
Innsbruck statt. Über 10.000
Mitwirkende werden dazu
er¬
wartet
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Inhalt verantwortlich:
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der Redaktion: Ulla Khringhaus-Thicn
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Seite 2
Innsbrucker Stadtnachrichten
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Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 4
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