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Innsbruck
1.1)
Verlagspostamt
6020
17. Februar 1988 / Nr. 2
Sill
bleibt grüne Oase inmitten der Stadt
Hochwasserverbauung notwendig, doch so naturnah wie möglich — Sillufer werden neues Erholungsgebiet
(l.iz)
Die
Sill
wird hochwassersicher, die Hier werden zugänglich, der
ganze Kaum bleibt eine grüne Oase der Krholung inmitten der Stadt:
Diese Absieht steckt in den Detailplänen der Sillverbauung, die am
15. Jänner auf einer Pressekonleren/ des Bürgermeisters vorgestellt
\\ urden. Sehr wichtig: Die Pläne sind erst eine Diskussionsgrundlage.
Anregungen von Fachleuten und Bürgern sind erwünscht und
können, wenn sie sinnvoll sind, durchaus noch berücksichtigt werden.
Bgm. Komuald Niescher: „I.rst wenn alle Kür und Wider abgeklärt
sind, wird gebaut!" (Dazu auch Kolumne des Bürgermeisters, S. 3;
larbbericht Seite 14/15).
Die Hochwasser der Jahre 1985
und 1987 haben die Notwendig¬
keit des hochwassersieheren Aus¬
haues
der
Sill
unterstrichen.
Das
generelle
Projekt dafür (vom In¬
genieurbüro Zottl-Erber, Wien)
war schon im Dezember 1986
Zeckenimpfung wird ■
dringend angeraten!
Seite 2
Illili'estationen ■
suchen Mitarbeiter
Seite 5
fl
vom Ministerium genehmigt
worden. Nun hat dieses Büro in
engem Kontakt mit den städti¬
schen Dienststellen (Tiefbauamt,
Stadtplanung, Grünabteilung)
das Detailprojekt mit mehreren
Varianten erstellt. Seine Ziele um¬
riß vor der Presse Baureferent
Bgm.-Stellv. Rudolf Krebs:
•
Naturnahe Gestaltung der
Uferbereiche, möglichst wenig
Mauern;
•
Weitestgehende Erhaltung des
Baumbestandes, Neupflanzun¬
gen;
•
Anlage durchgehender Rad-
und Fußwege: „Dann wird man
vom Olympischen Dorf bis in die
Museumstraße radeln können,
ohne größere Straßen zu berüh¬
ren";
• Die Kärntner Straße wird ver¬
kehrsberuhigt.
Die
Sill
ist ja derzeit kein „natürli¬
cher" Fluß, sie fließt seit 1823/24
in einem künstlich geschaffenen
Gerinne (früherer Lauf: Khom-
bergpassage/Künig-Laurin-
Allee). „Ks handelt sich somit um
keine Neuverbauung, sondern
um die
I
xiicuerungdes Hochwas-
serschutzes", betonte StR. Dipl.-
Ing. Kugen Sprenger, verantwort¬
lich für das städtische Grün. Frei¬
lich: „Die
Sill
begleitet eine hoch¬
interessante Vegetation, schon
deshalb ist dieser Raum beson¬
ders schützenswert."
(Bitte lesen Sie weiter auf Seite
14/15.)
Rahmenprogramm zum Gedenken
50 Jahre Annexion Österreichs
Ergänzende Vorschläge der Bürger sind willkommen
(Ei/.) Das Rahmenprogramm
zum 50-Jahr-Gedenken der An¬
nexion Österreichs durch Hitler¬
deutschland steht: Demnach
wird am 10. März um 18.30 Uhr
im Dom zu St. Jakob ein ökume¬
nischer Gottesdienst gehalten.
Bischof Dr. Stecher hat seine Mit¬
wirkung zugesagt. Um 20 Uhr
hält der Bischof in der Theologi¬
schen Fakultät einen Vortrag.
Daulyp a
--
Sicherung bis
3m
über Sohle
-
Bestand
im
oberen
Bereich
der
Böschung
erhalten
-
Benne
mit
Sitzplätzen
Der Schmu durch eine
I
miaute der i'Jerverhaiiiiiiii zcitil ihren mo^he/ien Aufbau: Schwere i'lußhuuslcine
sichern (Jen unteren liö.si-hiin^.shcrc'U'fi auch bei Hochwasser; die Böschung soll naturnah gestaltet werden.
Auch Hermen sind, wo nioyjich, vorgesehen. Bestehende liäume bleiben soweit es geht erhalten. Der/ußweg
verlauft unfeinem hochwassersicheren Damm (braune färbe).
—
Weitere Plüne: Seite 14/15.
Am 11. März wird der Gemeinde¬
rat um 16 UhrzueinerGedenksit-
zung zusammentreten, Bürger¬
meister Komuald Niescher hält
eine Gedenkrede. Anschließend
sind Kranzniederlegungen beim
Mahnmal für die KZ-Opfer Rei-
ehcnau, beim Mahnmal für die
Bombenopfer am Pradler Fried¬
hof sowie vor dem Befreiungs-
denkmal am Landhausplatz vor¬
gesehen. Kür interessierte Ver¬
bände gibt es am Abend einen
Empfang durch die Stadt.
Das Stadtarchiv wird ein Buch
„Innsbrucker St ad t gesell ich te
1918—1938" herausgehen.
Tin
Drittel
der
Baukosten eines
an
tier
Stelle
der früheren
Syna¬
goge
in
dei Sillgasse /u errichten¬
den
kullrauines der
israelitischen
killt
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sollen
duieh
die
Staill
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iioniiiien
werden.
VhlicI.Uieb sollen
die
in Israel
lebenden ehemaligen jüdischen
Milbuivei
/in
Spateusi üb
leiei
nach
Iniisbiikk
eingeladen
werden.
Alle au einer würdigen Gestal¬
tung dieses Gedeiikprugrauimes
interessierten (•ruppieriingeii,
Verbände und
Institutionen
sind
eingeladen, ergänzende Vor¬
schläge /u erstatten.
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