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Innsbrucker Stadtnachrichten 1989 Nr. 01 - Stadtnachrichten - offizi...
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STADTNACHRICHTEN

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. □ Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

25. Jänner 1989 / Nr. 1

Ein Festtag für Innsbruck: Premiere für neue Obusse
Neuerbaute Pradler Sillbrücke feierlich eröffnet

Bevölkerung gestaltete Jungfernfahrt der Elektrobusse und Brückeneröffnung am 17. Dezember zum Volksfest

(Th) Dieser zweifache Festtag
wird sicher in Innsbrucks Stadt¬
geschichte eingehen: Am 17. De¬
zember befuhren erstmals die neu
eingesetzten Elektrobusse die in
den vergangenen 14 Monaten er¬
richtete Pradler Sillbrücke. Groß
war das Interesse der Bevölke¬
rung an diesem von Stadtmusik¬
kapelle und Schützenkompanie
Pradl festlich gestalteten Ereig¬
nis, an dem, mit Bürgermeister
Romuald Niescher an der Spitze,
Stadtführung und Gemeinderat
teilnahmen.

Vizebürgermeister Rudolf Krebs
erinnerte als Baureferent u. a. an
das Hochwasser der Sill 1985, das
zum auslösenden Moment für
den Neubau wurde. Bürgermei¬
ster Romuald Niescher gab seiner
Freude über diesen zweifachen
Festtag Ausdruck und ging dann
auf Innsbruck als Brückenstadt
ein: Seit 1945 sind im Stadtgebiet
nicht weniger als 29 Brücken er¬
richtet worden, wobei diese Zahl

Trotz klirrender Kälte (minus 10 Grad) nahmen hunderte Bürger an der Eröffnung der neuen Pradler Sill¬
brücke am 17. Dezember teil. Auf der Brücke links die neuen Obusse auf ihrer ersten Fahrt.

16 neue umweltfreundliche Oberleitungs-Großraumbusse, die jeweils
142 Fahrgästen Platz bieten, sind nun auf den zum Teil geänderten Li¬
nien „O" und „R" eingesetzt. (Fotos: Eliskases)

auch Autobahnbrücken und
Fußgängerstege berücksichtigt.

Der im Oktober 1987 in Angriff
genommene Bau der Pradler
Brücke stellte nicht nur an die
Fachleute hohe Anforderungen
(Statik: Dipl.-Ing. Horst Passer;
Bauleitung: Stadt. Tiefbauamt,
Dipl.-Ing. Gernot Randl), son¬
dern erforderte — durch den Um¬
fang und die Dauer der Baustelle
— auch von den Anrainern und
insbesondere von den Wirt¬
schaftstreibenden Geduld und
Verständnis. Die nun schräge
Trassenführung des schlanken
Bauwerkes ließ die Schaffung ei¬
ner verkehrsberuhigten Zone auf
der Pradler Seite sowie Verkehrs¬
neuregelungen an den Brücken¬
köpfen zu. Architektonisch ge¬

staltet wurde die Brücke, die
durch ein wohlgeformtes Trag¬
werk sowie durch verschiedene
Gestaltungselemente gekenn¬
zeichnet ist, von Architekt Dipl.-
Ing. Ekkehard Hörmann. Die
Baukosten betrugen 45 Millionen
Schilling. (Fortsetzung Seite 3)

Konservatorium
[in neuem Glanz

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Eishockeyschlager
zum Olympiajubiläum

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leuer erstmals Inns-j
Ibrucker SommerspielJ

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