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Innsbrucker Stadtnachrichten 1989 Nr. 07 - Stadtnachrichten - offizi...
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STADTNACHRICHTEN

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

19. Juli 1989 / Nr. 7

Bergisel-Stadion könnte Europas schönste Arena werden

Ideenwettbewerb zur Umgestaltung des Bergisel-Stadions in multifunktionales Veranstaltungszentrum

(We) Eine Reihe von Veranstal¬
tungen haben schon gezeigt, daß
das Bergisel-Stadion neben seiner
ursprünglichen Bedeutung als
olympische Sportstätte und
Sprungschanze auch für andere
kulturelle und gesellschaftliche
Veranstaltungen hervorragend
geeignet ist. Papst Johannes Paul
II. hat bei seinem Innsbruck-
Besuch am 27. Juni 1988 die Ein¬
zigartigkeit dieses Ortes mit sei¬

ner herrlichen Kulisse hervorge¬
hoben: ... ich stehe hier voll Be¬
wunderung ... vielleicht ist es der
»genius loci«, der mich so inspi¬
riert . . .", sagte vor einem Jahr
der Heilige Vater, als er im
Bergisel-Stadion vor tausenden
Gläubigen die heilige Messe las.
Nun hat der Stadtsenat in seiner
Sitzung vom 5. Juli beschlossen,
einen internationalen Ideenwett¬
bewerb zur Umgestaltung des

Ein buntes Programm für jung und alt im Freibad Tivoli

Im Tivoli tut sich was. Das Motto: Mehr Spiel, Spaß und Freude. Lesen
Sie bitte unseren Bericht auf Seite 17! (Foto: Eliskases)

Bergisel-Stadions in ein multifunk¬
tionales Kultur- und Sportzentrum
auszuschreiben. Mit diesem Be¬
schluß ist die Vision von Bürger¬
meister Romuald Niescher, dieses
herrliche Stadion, ohne Beein¬
trächtigung der jährlichen Sprung¬
bewerbe, als Veranstaltungsarena
zu nützen, der Verwirklichung ei¬
nen Schritt nähergerückt.
Die Hauptaufgabe dieses Wett¬
bewerbes liegt in der Entwicklung
eines gestalterischen Konzeptes
und einer funktionalen Organi¬
sationsform. Darüber hinaus sol¬
len als Regen- und Sonnenschutz
Überdachungsmöglichkeiten ge¬
sucht werden, die wandelbar
sind, um einerseits die Schi¬
sprungveranstaltungen zu ge¬
währen und andererseits auch
den „open-air" -Charakter des
Stadions nicht zu zerstören.
Geplant sind weiters u. a. eine ca.
600 Quadratmeter große Bühne,
ein Bühnennebengebäude für Pres¬
seräume, Büros, Garderoben, Trai¬
nings- und Umkleideräume, Sani¬
täreinrichtungen und ein Aussichts¬
restaurant. Die Begehbarkeit der
Gesamtanlage für Besichtigungen
muß erhalten bleiben. Besonderer
Wert wird auf die Erhaltung und

Einzigartigkeit des Ortes und somit
auf ein harmonisches Gesamtbild
von Sprungschanze, Arena und ih¬
rer Überdachung gelegt sowie auf
ein qualitätsvolles Herausarbeiten
der olympischen Symbole.

Schulspielplätze
wieder zugänglich

Um den Jugendlichen während
der schulfreien Sommermonate
mehr Freiraum für Sport und
Spiel geben zu können, öffnet
die Stadtgemeinde auch heuer
wieder vom 10. Juli bis 2. Sep¬
tember die Spielplätze folgen¬
der Schulen: Reichenau, Heg¬
nerstraße; Hötting, Fürsten¬
weg; Pradl, Pembaurstraße;
Müllerstraße; Pradl-Ost, Sieg-
mairstraße; Sieglanger, Wein-
gartnerstraße; Neuarzl, Rot¬
adlerstraße. Zugänglich sind die
Flächen werktags von 8 bis 12
Uhr und 15 bis 20 Uhr; an
Sonn- und Feiertagen sind alle
Plätze geschlossen.

Der Ideenwettbewerb ist einstufig
und österreichweit, die Jury setzt
sich aus Vertretern der Stadtge¬
meinde und aus international an¬
erkannten Architekten und Kon¬
strukteuren aus Deutschland,
Italien und der Schweiz sowie aus
Vertretern der FIS zusammen.
Die Grundlage für diesen Ideen¬
wettbewerb wurde von der Inns¬
brucker Stadtplanung gemein¬
sam mit weiteren städtischen
Dienststellen und freischaffen¬
den Experten erarbeitet. Die Ko¬
sten für den Wettbewerb belaufen
sich auf 2,7 Mio. Schilling.

wird gepflastert

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