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Innsbrucker Stadtnachrichten 1990 Nr. 11 - Stadtnachrichten - offizi...
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STADTNACHRICHTEN

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

21. November 1990 / Nr. 11

Für Innsbruck beginnt das Erdgas-Zeitalter

Anschluß schon im kommenden Jahr — Ab Mai erfolgt kostenlos für Gaskunden die Umstellung der Gasgeräte

(Eiz) Es ist soweit: Schon in der Heizperiode 1991/92 wird Erdgas
durch die Rohre des Innsbrucker Gasnetzes fließen. Am 18. Oktober
billigte der Gemeinderat einstimmig den Erdgaslieferungsvertrag mit
der Tiroler Ferngas GmbH. Die Entscheidung bedeutet, daß neue Kun¬
den ohne Limit die Möglichkeit haben, von umweltschädlichen Ener¬
gieträgern auf Erdgas umzusteigen. Erdgas bedeutet auch Versor¬
gungssicherheit: Die gelieferte Energie kommt überwiegend aus der
Nordsee (zu einem geringen Teil aus der UdSSR und von anderen Liefe¬
ranten). Innsbruck wird damit ans europäische Erdgas-Verbundnetz
angeschlossen, das ähnlich sicher funktioniert wie der europäische
Stromverbund. Eine neue Ära der Energieversorgung beginnt.

nen Gasgeräten hat. Veraltete,
nicht mehr umbaufähige Geräte
können in einer günstigen Um¬
tauschaktion ersetzt werden, wo¬
bei die Kosten eines Umbausatzes
als Leistung der Stadtwerke je¬
dem Privatkunden vergütet wer¬
den. Wer beim Ersatz seiner alten
Gasgeräte Sonderwünsche hat,
erhält eine Gutschrift in der Höhe
der Kosten eines „normalen"

Umbaus. Ein detaillierter Ter¬
minplan gewährleistet, daß in der
heizungsfreien Zeit im Sommer
1991 die Umstellungsarbeiten rei¬
bungslos durchgeführt werden
können. Gewerbe- und Industrie¬
betriebe müssen die notwendige
Umstellung ihrer Anlagen auf
Erdgas selbst tragen. Ausführli¬
che Information über Erdgas le¬
sen Sie auf den Seiten 25 und 26!

Der Gemeinderatsentscheidung
gingen langwierige, harte Ver¬
handlungen der Stadt mit der Ti¬
roler Ferngas GmbH, voraus, wo¬
bei in der Endphase Finanzstadt¬
rat Dr. Bruno Wallnöfer und GR
Ing. Gerhart Greil, Obmann des
Stadtwerke-Verwaltungsaus¬
schusses, die Interessen Inns¬
brucks vertraten. Ergebnis: Der
Abnehmer bezahlt weniger als
bisher für Stadtgas.
Nun bauen die Stadtwerke eine
Stichleitung von der (schon beste¬
henden) Kopfstation Ampass zur
Gasmischanlage der Stadt am

Sechs neue IVB-Bussei
mit Rußfiltern '

Seite 5

Verkehrskonze
in der Endphase

Seite 10,11, 12

Sillzwickel, die nach einem not¬
wendigen Umbau künftig bei Ab¬
nahmespitzen zugeschaltet wer¬
den wird. Dort wird auch der
Gasdurchfluß gemessen und der
Gasdruck gesenkt.
Erdgas kann nicht nur für Hei¬
zungszwecke eingesetzt werden.
Auch Industrie und Großgewer¬
be werden dieses Medium ver¬
stärkt als Prozeßgas verwenden.
So wird ein weiterer wichtiger
Beitrag zur Verbesserung der
schwierigen Luftsituation in
Innsbruck geleistet.
Wie schon 1972 und 1973 (bei der
Einführung des Flüssiggas-Luft-
Gemischs) werden die Stadtwer¬
ke ab Mai 1991 wieder eine (tech¬
nisch notwendige) Umbauaktion
der Gasgeräte in den Haushalten
vornehmen. Der Umbau kostet
die Haushaltsabnehmer nichts,
sofern der Kunde nicht
Sonderwünsche bei sei-

Erdgas-Bohrplattform in der Nordsee: Aus dieser politisch stabilen Re¬
gion kommt der Löwenanteil des Innsbrucker Gases. Die Versorgung
ist auf Jahrzehnte gesichert. (Foto: Shell)

der Stadt Inri

im Dien
Innsbrucker Bevölkekng

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kostenlose Untersuchung und Beratung durch aner¬
kannte Spezialisten.

Gesundheits-Informationswoche
vom 26. bis 29. November 1990

Lesen Sie dazu bitte alles Nähere auf den Seite 14 und 15.

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