¥
o r w o r t.
Die
Reise des Königs von Sachsen nach
Dalmatien
und
Montenegro im Jahre
1838
erregte die allgemeine Auf¬
merksamkeit und ward damals in den gelesensten Zeitschriften
vielfach besprochen. In der
That
ist sie als ein Br-
eigniss zu betrachten, und zwar als kein spurlos vorüber-
gegangenes, denn nicht nur, dass die Wissenschaft der Bo¬
tanik, in deren Interesse sie zunächst unternommen wurde,
dadurch gewann, sie gab auch die Veranlassung, dass die
Blicke der Touristen nach der so nahe liegenden und doch
so wenig besuchten Ostküste des adriatischen Meeres sich
hinwandten, und Gelehrte zu neuen gründlichen Forschun¬
gen über jenes Land und dessen Literatur angeregt wurden,
wie in diesem Augenblicke ein, dem Könige von Dachsen
dedicirtes,
Specimen
bibliographicum
über
Dalmatien
von
Joseph Valentinelli, in Venedig unter der Presse ist.
Bereits im nämlichen Jahre
1838
erschien von dem königl.
sächsischen
Consul
in Triest, Herrn
Sartorio,
in deut¬
scher, wie auch in italienischer Sprache ein sechszehn Sei¬
ten enthaltender Aufsatz über jene Reise, der, wenn auch
nur ein kurzes
Itinerarium,
doch vielen Beifall fand
5
mit
Ausgang des versessenen Jahres aber auf
264
Seiten die
ausführliche Beschreibung derselben von dem gelehrten Bo¬
taniker, dem
Doctor
Bartolomeo
Biasoletto in Triest, wo-
|
---|