/1LPENVEREINS
SCHUTZGEBIET
HOHEMUERN
Venediger Höhenweg
Weihe und Eröffnung des Teilstük-
kes Zopet-Scharte.
Am Sonntag, den
9.
September
trafen sich auf der Zopet-Scharte
2.950
m
im hinteren Timmeltal (Ge¬
meinde Prägraten)
80
Bergfreunde
zu einer schlichten Feierstunde, die
der Errichtung eines neuen Verbin¬
dungsweges vom Timmeltal zur
Johannishütte galt.
Sicher sei es das erstemal, daß so
viele Menschen gleichzeitig auf der
Zopetscharte weilen und er freue
sich, daß Christus im Heiligen Opfer
auch hier präsent sei, sagte Pater
Bernhard aus Deutschland in seiner
Begrüßung zur Berg messe, der der
Präg ratner Heimatchor einen wür¬
digen Rahmen gab.
Der Obmann der Matreier
AV-Sektion konnte u.a. den
1.
Vor¬
sitzenden des OeAV, Prof. Louis
Oberwalder, begrüßen. Obmann
Raneburger führte aus, daß die Sek¬
tion Matrei (Iseltal) schon vor
40
Jahren unter großen Opfern den
Höhenweg von der Bonn-Matrei¬
er-Hütte ins Timmeltal und weiter
zum Defreggerhaus erbaut habe;
die Sektion habe auch am Entste¬
hen dieser Weganlage Anteil.
Prof. Louis Oberwalder dankte
den zahlreichen Teilnehmern, Pater
Bernhard und dem Heimatchor, vor
allem auch den anwesenden Weg¬
arbeitern für die vielen Mühen bei
der Erstellung dieses herrlichen
Weges in Höhen zwischen
2.000
und
3.000
m, bei jedem Wetter, weitab
von jeder menschlichen Behau¬
sung, durch Kare und in die Felsen.
Sein Dank galt auch dem Wegewart
der S. Matrei, Jörg Preßlaber, als
Organisator und Betreuer des Ge¬
samtprojektes Venediger Höhen¬
weg; weiters der Gemeinde Prägra¬
ten und den Grundbesitzern für ihr
Entgegenkommen. Die Venediger
Südseite
-
inmitten des geplanten
Nationalparks »Hohe Tauern«
-
liege dem Österr. Alpenverein be¬
sonders am Herzen und der Venedi¬
ger Höhenweg, der nach seiner Fer¬
tigstellung ein Durchwandern des
ganzen Venediger-Massivs von der
St. Pöltener-Hütte bis zur Reichen-
berger-Hütte ohne Abstieg ins Tal
ermöglichen wird, sei sicher eine
Attraktion und werde nach entspre¬
chender Bekanntmachung durch
OeAV und DAV neue Gäste in die Tä¬
ler bringen. Der AV sei wie in der
Prof. Louis Oberwalder, Erster OeAV-Vorsitzender, bedankt die Wegebauer
(Foto Lottersberger, Matrei i. O.)
Vergangenheit auch in der Ge¬
genwart und Zukunft bestrebt,
den Talbewohnern bei der Er¬
schließung wirtschaftlicher Mög¬
lichkeiten durch den Fremdenver¬
kehr zu helfen und wünsche ein gu¬
tes und gedeihliches Verhältnis mit
den Einheimischen.
Mittag war vorüber, als sich die
Teilnehmer bergab begaben und die
Buben voll Vergnügen über die
schneebedeckten Halden hinunter-
sausten.
Der neue Weg beginnt bei der
Johannishütte, führt ostseitig über
die Almmähder hinauf zur Zopet¬
scharte und hinunter ins obere
Timmeltal, wo er in den Höhenweg
vom Defregger-Hauszur Bonn-Mat¬
reier-Hütte einmündet. Die fünf- bis
sechsstündige Höhenwanderung
Bonn-Matreier-Hütte
/
Johannis-
Hütte bietet für den mit gutem
Schuhwerk ausgerüsteten Bergge¬
her keine besonderen Schwierigkei¬
ten und zählt sicher zu den schön¬
sten Erlebnissen eines jeden Berg-
und Naturfreundes. sk
Hütten-iPächter für das Ludwig-
Walter Haus auf der Villacher Alpe
(2140
m) gesucht. Zufahrt bis zum
Haus mit Geländefahrzeug. Bewer¬
bung an den österreichischen Al¬
penverein Zweig Villach, Schanz¬
gasse
3, 9500
Villach.
Für die umgebaute Nördlinger
Hütte
2238
m
im Karwendel, wird ab
Mai/Juni
1980
Pächter gesucht.
Bewirtschaftung Mai bis Oktober,
60
Schlafplätze, Materialseilbahn. An¬
fragen an die Sektion Nördlingen
des DAV, Postfach
2120,
D-8860
Nördlingen.
Einweihung der
wiederhergestellten
Sulzenauhütte
2191
m
Die durch eine Lawine zerstörte
Stubaier Schutzhütte der DAV-Sek-
tion Leipzig in München wurde am
10.
Juni
1979
feierlich eingeweiht.
Prominenteste Gäste unter den
zahlreichen Besuchern waren der
Tiroler Landeshauptmann-Stellver¬
treter Dr. Salcher, der Vizebürger¬
meister von Neustift, Pfurtscheller,
die Herren Dr. Domcke und Dr. Ze-
hetmaier vom DAV; ein Grußwort
des Bayrischen Ministers für
Landesentwicklung und Umwelt¬
fragen, Dr. Dick, wurde verlesen.
Die schwerbeschädigte Sulzen¬
auhütte war während der Jahre des
Aufbaues immer in Betrieb geblie¬
ben, wofür der Pächterfamilie
Schöpf besonders gedankt wurde.
Hildesheimer Hütte
2899
m
- 90
Jahre
Nach Fertigstellung von Baumaß-
I
nahmen am sanitären Trakt, am
Dach und im Raum der Schlaflager,
feierte die DAV-Sektion Hildesheim
den90sten Geburtstag ihrer Hütte in
|
den Stubaier Alpen. Weitere
bauli-
|
che Verbesserungen sind geplant.
:
Nach dem Willen der Sektion soll
|
aber der Charakter einer »echten
Schutzhütte« gewahrt bleiben
-
trotz der immer näher rückenden
Bergbahn- und Liftanlagen des
Hochstubai.
228
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