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Prechtler, Otto,
* 21. Jänner 1813 in Gries-
kirchen. Studierte in Linz und Wien. Wurde 1834
von Grillparzer als Archivbeamter des Finanz-Mini¬
steriums aufgenommen. Nach dessen Tode Archiv-
Direktor bis 1866. Von 1842-185,7 wurden
seine Dramen im Burgtheater aufgeführt. Lebte
nach 1866 in Oberösterreich und seit 1879 in Inns¬
bruck, wo er am 6. August 1881 starb. Lyriker
und Dramatiker. Schrieb Novellen und Reisebilder;
ferner 38 Operntexte, die von Fuchs, Lachner, Hoven,
Floderer u. a. vertont wurden. Bilder von Stadler
(1847) und I. Bauer.
V. 2) Gedichte! 1. Sammlung 1836; 2. Sammlung
1844; 3. Sammlung 1870 s, Sommer und Herbst'). —Das
Kloster am Traunsee. Romantisches Gedicht. 1847. — Ein
Jahr in Liedern. 184».-Zeitlosen. 1855. — Das Paradies
der Kronprinz
Nudolf-Bahn.
Zyklus neuester Gedichte. Linz
1874.
b) Dramen! Die Waffen der Liebe, 1842 (Wiener Burg-
theater); Die Kronenwächter. 1844; König Heinrich
IV,
von
Deutschland. 1846 (1848 als Festvorstellung bei der Eröff¬
nung des österreichischen Parlamentes aufgeführt)!
Falconiere.
1846; Adrienne. 1847 (Erfolge in Hamburg und Leipzig);
Ein Mann der Tat. 1848; Die Rose von Sorrent. 1849
(auf den deutschen Bühnen aufgeführt; Michael Colomb.
1854. U. a,
t Album österreichischer Dichter. N. F. Wien 1858 (I.
Marschall). — Otto Pcechtler. Eine Festgabe von Kißling.
Linz 1873. — Linz« Zeitung. 1872, Nr. 293.-Tag«s-P°st.
Linz 1881, Nr. 181: 1913, Nr.15.—
A
Mü
ller
-Gurten«
brunn, Im Jahrhundert Grillparzers. München 1UN4.-
Neue Hebbel-Dotument«. Hg. von Dr. Kralit und Fr.
semmermeyer. Berlin 1913. (Ueber Prechtlers Anteil an
Laubes Lustspiel ,Cato von Eisen"), — Griestirchen. Fest¬
schrift. 1913. (K. Schiffmann). - Oberösterreichische Männer-
gestalten, Hg. von C. Straßmayr (1926), S. 143 ff. (Fr.
<pfeffer).-Würz
bach.
Biographisches Lcrikon. 23. Bd., S.
242
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