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Das Gebiet von Aussee (1911)
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2 Vorbemerkung,

neueste Zeit in Geltung gebliebenen Fischereirechte und -anteile am
Altausseer See. Die rechtlich ganz einfachen, aber in wirtschafts¬
geschichtlicher Beziehung bemerkenswerten Verhältnisse am Grundl-
s e e bilden den zweiten Abschnitt, dem die Zusammenstellung einiger
Nachrichten über die Vefischung der Traun durch die Ausseer
Marktbewohner und der übrigen fischbaren kleineren Gewässer als
dritter folgt.

Als Zeitgrenze der Darstellung wurde das Ende des 18. Jahr¬
hunderts angenommen, da einerseits dem Verfasser nur bis dahin
einschlägiges Quellenmaterial vorlag, andererseits die weitere Fort¬
führung auch deshalb entbehrlich schien, weil die bis zu dieser Zeit
eingetretene Gestaltung des Fischereiwesens sich ziemlich unverändert
ins 19. Jahrhundert, bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaft,
erhalten hat.

Die Arbeit will eine geschichtliche sein, deshalb liegt die Er¬
örterung naturgeschichtlicher und fischereitechnischer Einzelheiten außer¬
halb ihres Rahmens, doch sind, wo es nötig, auch diesbezügliche
Andeutungen gemacht.

Was die vom Verfasser benutzten Quellen anbelangt, so wurden
der folgenden Darstellung vorwiegend die im steiermärkischen Landes-
archiv verwahrten Bestände des Hallamts- und des Marktarchivs
von Aussee zu Grunde gelegt. Im Hallamtsarchiv boten namentlich
die Faszikel N. IV, u. 10, 28, 47, 60, 66, 67, 84, 99—101, 111,
126, 135, 160, 18b, 195, 205, 234, 243, 296, 313, 325- It. VII,
u. 1, 2, 28, 51, 81, 124; It. VIH, n. 72; It. IX, n. 82, 107, 172,
176, 188, 205; im Marktarchiv die Faszikel 1—4, 11—14, 181,
190, 191, 193 u. a. einschlägiges Material. Daneben wurden die auf
den Gegenstand sich beziehenden Urkunden, aus den Handschriften
die Rationarien, die Ausseer Stockurbare und noch manch andere
Ärchivalien benutzt. Das k. k. Statthaltereiarchiv in Graz bot außer
den wichtigen Hofkammerrepertorien noch in der Abteilung I (Inner¬
österreichische Akten), Faszikel 10, 11 und insbesondere 66, mancherlei
wertvollen Stoff.