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Wappenbuch des Königreichs Dalmatien (1873)
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DALMATINER ADEL.

In Letzterer aber bereits schon im Jahre 1283 unter dem
Adel. (Fondra, Istoria della Insigne di San Simeone, un¬
ter dem Namen: „deFumado").

"Wappen: Quadrirt; 1. u. 4. in K. eine g. besamte
s. Kose; 2. u. 3. in S, eine g. besamte r. Rose.

Kleinod: Offener, quergetheilter, wie der Schild be¬
zeichneter Flug.

Decken: R. s.

Coute Galbiani di Wrana, (Taf. 31.)

Altes Geschlecht, welches der Nobilitä der Städte
Sebenico und Nona angehört hatte. Johann Anton und
sein Bruder Johann Dominik Galbiani di "Wrana erhielten
durch den Dogen Ludwig Manin d. d. Venedig 19. Dez.
1791 den Titel als „Conte Veneto". Die k. k. Aner¬
kennung dieses Adelsgrades erfolgte fürs ganze Geschlecht
d. d. 6. Juni 1818. — Anton (Sohn Dominiks) gehörte
laut amtlichen Verzeichnisse der Comunal-Verwaltung von
Sebenico d. d. 1. März 1836 zur Nobilitä dieser Stadt.
"Wegen Besitz des Gutes "Wrana, siehe bei: Conte Bo-
relli und Conte Borisi di Fontane, Seite 5; dann
auch bei: Feltri di Vrana.

Wappen: In G. auf gr. Boden, schreitender, r. be¬
wehrter # Hahn.

Kleinod: Aus der Krone emporwachsender, g. be¬
wehrter # Doppeladler.

Decken: # g.

Galleno, (Taf. 31.)

Zu Zara findet sich ein Grabstein, mit "Wappen dieses
erloschenen Geschlechtes vor, und hier folgt:

Wappen: B. Querbalken mit zwei nebeneinander
stehenden g. Sternen belegt; darüber in S., schreitender
g. bewehrter r. Hahn; darunter r. und ledig.

Kleinod: Ueber r. s. Wulste der Hahn.

Decken: Rechts r. s., links b. g.

Galzigna, (Taf. 31.)

Altes Geschlecht der Insel Arbe zu deren und der
ßtadt Nona Nobilitä es vormals gehörte. Im amtlichen
dalmatinischen Adelsverzeichnisse dos Zan Batt. Giustinian
vom Jahre 1553 erscheint der Name: „Calcigna" ge¬
schrieben. Johann Peter IX. , aus dem Geschlechte der
Galzigna von Arbe, war vom Jahre 17901795 Bischof
zu Trau, und Aloisia Galzigna im Jahre 1807 Aebtissin
des Benedictinerinnen-Klosters zu Arbe. (Siehe auch „Cal-
cina ft Seite 32.)

Wappen: InB. auf gr. Boden g. Löwe der einen gr.
Palmzweig mit den Vordertatzen pfahlweise vor sich hält.

Kleinod: Drei s. Straussfedern.

Decken: B. g.

* Garagrain, (Seite 10 u. Taf. 6.)

Die gerade Stammreihe des Geschlechts ist folgende:
Fabricio Garagnin; — Ruggiero 1580; — Zuanne I. ; —
Andra; Zuanne II., ux. Girolama Bevilacqua; — Antonio
Maria, ux. Catterina Semonich, dessen Bruder Johann
Lucas Erzbischof von Spalata und Schwester Margaretha
Aebtissin in S. Michele gewesen ist. — Er war Vater von
Johann Dominik (wurde von Napoleon I.. als Priifect der
Provinz Ragusa und Ritter der Ehren-Legion zum franz.
Baron gemacht) und Johann Lukas verm. mit Francesca
Nob. de Borolli, von welchen Letzterer das Geschlecht
im männlichen Stamme beschloss. — Das in Padua vor¬
kommende Geschlecht: Garagnini", welches in der
Person des Dr. Markus Garagnini d. d. 4. Sept. 1818 die
k. k. Adelsanerkennung erhielt und in Schröders Reper-
torio genealogico I. 359 vorkommt, gehört nicht hier her.
Dasselbe führt auch ein völlig verschiedenes Wappen von
denem der Garagnin inDalmatien, nämlich: Im von R.
über B. quergetheilten Schilde, aus dessen linken Oberecke
eine g. Sonne hervorbricht, ein s.Löwe; das Ganze über¬

zieht ein geschmälerter g. Querbalken. Der gekrönte
Helm mit rechts b. s., links r. 8. Decke trägt eine r. s.
und g. Feder.

Garguricli siehe OlniniiichieYicli.

Garzoni, (Taf. 31.)

Altes Adelsgeschlecht, welches schon sehr früh aus
Bologna nach Venedig gekommen ist und im Jahre 1380,
wegen Verdienste, im Kriege gegen die Genuesen, den
Ehrenadel und das Patriziat von Venedig erlangt hatte.
Johannes IV. Paulus Garzonius Venetus, war vom Jahre
1663—1076 Bischof von Trau.

Wappen: In B. auf g. Dreiberge drei g. Kornähren.

Kleinod: Den Schild deckt die Grafenkrone allein.

Gavallä, (Taf. 31.)

Altes aus Canea (Cydonia), auf der Insel Kreta, stam¬
mendes Geschlecht. Nikolaus Gavallä aus Canea studirte
im Jahr 1636 in Padua, wo noch dessen Wappen in der
Aula in Stein gehauen zu sehen ist. Anton Gavalla kam
im Jahre 1689 zuerst nach Trau und ward zu dieser Zeit
ins dortige adelige Patriziat aufgenommen, jedoch ist seine
Descendenz schon längere Zeit erloschen.

I. Wappen: InB. g. Sparren, begleitet von drei
(2, 1) g. Rosen.

Kleinod: G. bewehrter und auf jedem Kopfe g. ge¬
krönter # Doppeladler, über welchem in einem Bogen,
eins. Band mit der Devise: „DONEC. SIDERA. TANGAM.
VLTRAMARINA." schwebt.

Decken: B. G.

II. Das W r appen, welches in der Aula hängt, zeigt:
In B. s. Sparren den drei (2, 1.) solcher Sterne beglei¬
teten. Der gekrönte Helm mit b. 8. Decken trägt einen
g. gekrönten und bewehrten # Doppeladler.

Gazolano, (Taf. 31.)

Altes adeliges Geschlecht in Cattaro, allwo es schon
im Jahre 1449 im grossen Rathe sass, jetzt aber er¬
loschen ist.

Wappen: In B. g. Sonne.

Kleinod: G. Feder zwischen zwei b.

Decken: B. g.

Gazzari.

Altes, schon vor 1553 zur Nobilitä der Insel Lesina
gehörendes Geschlecht. Im Jahre 1867 war Philipp Gaz-
zari Telegraphist in Zara.

Wappen: Siehe bei „Slavogoet."

Gazzelaia. (Ohne Abbildung.)

Altes, der Nobilitä Lesinas angehörendes Geschlecht
von welchem indess nichts Weiteres bekannt ist.

i. (Ohne Wappenabbildung.)

Die Söhne des f Giovanni Gelpi, nämlich: Francesco,
Andrea, Bartolomeo und Dr. Giuseppe, gehörten laut amt¬
licher Bestätigung der Comunal-Verwaltung von Sebenico
d. d. 1. März 1836 zurSobilitä dieser Stadt und nach amt¬
lichem Ausweiss d. d. Zara 24. Juli 1838, zur Cittadinanza
Zaras. Das Wappen konnte ich indess nicht erhalten.

* Geremia, (Seite 10 u. Taf. 6.)

Der Hafen - Capitain Josef von Geremia wurde im
Jahre 1863 Ritter des k. k. Franz-Josef-Ordens.

Giadrulco, (Taf. 31.)

Altes Geschlecht der Insel Pago, welches auch zur
Nobilitä der Stadt Nona gehörte und von dem nur das
"Wappen bekannt ist.