<^5mn es überhaupt eine löbliche Sitte ist, das
Andenken
merkwürdiger Personen, die z. B. durch Meisterschaft
in der Kunst, durch hervorragende Gelehrsamkeit in der Wissen¬
schaft, die als Kriegshelden in den Schlachten oder als
weise Staatsmänner berühmt geworden, durch Ehrcnmonumente,
Biographien und Nekrologe :c. der Nachwelt zu überliefern.- so
gebietet uns die heilige Pflicht der Pietät und Dankbarkeit das
Andenken
eines
Mannes zu wahren und zu ehren, der
sein ganzes thätiges Leben, voll edler, heroischer Tugenden,
mit einer seltenen Aufopferung und mit der segenreichsten
Wirksamkeit dem Wohle Anderer geweiht hat. Dieser Mann ist
Wobest Wenz.
Er wurde am 20. Februar 1780 zu Elchingen einem
schwäbischen Dorfe unweit Ulm geboren, wo sein Vater die
Leitung einer Vierbrauerei für Rechnung der damaligen Reichs-
Abtei Elchingen mit einem eigenen Antheile an dem nicht un¬
beträchtlichen Gewinne zu besorgen hatte. Er galt für einen
der wohlhabendsten Dorfwohner. Robert genoß in seiner frühe¬
sten Jugend keine andere Erziehung als die Kinder gemeiner
Aeltern. Erst als sich seine Geistesträfte zu entwickeln anfin-
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